eMail-Marketing: die Newsletter Checkliste

Die Pflege von Kundenkontakten per eMail kommt nicht aus Mode. Im Gegenteil: Nach wie vor gibt es kaum eine bessere Möglichkeit, gleichzeitig effektiv und kostengünstig in Beziehung zu bleiben. Damit alles mit rechten Dingen abläuft und auch die Fallstricke vermieden werden, gilt es allerdings eine Reihe von Grundsätzen zu beachten. Die eMail-Marketing Checkliste hilft weiter.

1. Anmeldung

    • Verwenden Sie das Confirmed Opt-In oder Double Opt-In-Verfahren um Adressen
      zu generieren?
      Achten Sie darauf, dass jeder Empfänger ausdrücklich dem Empfang
      des Newsletters zugestimmt hat!

 

    • Weisen Sie deutlich darauf hin, dass die eMailadresse nicht an Dritte
      weitergegeben wird? (Link zu Datenschutzrichtlinien)

 

    • Ist das Anmeldeformular auf Ihrer Website mit wenigen Klicks zu erreichen
      und auffallend platziert?

 

    • Ist das Anmeldeformular verständlich aufgebaut?

 

    • Werden im Anmeldeformular nur die wichtigsten Informationen abgefragt?
      Anfangs sollte lediglich die eMailadresse abgefragt werden, denn weitere
      Daten können auch zu einem späteren Zeitpunkt noch erhoben werden.
      In jedem Fall muss auch ein anonymer Bezug des Newsletters möglich
      sein, d.h. lediglich das Formularfeld für die eMailadresse darf ein
      Pflichtfeld sein (Stichwort „Datensparsamkeit“, §4 TDDSG).

 

2. Abmeldung

    • Befindet sich am Ende jeder Newsletter-Ausgabe ein Hinweis, der den Abmeldevorgang
      erklärt?

 

    • Können sich Ihre Abonnenten ohne Probleme aus dem Newsletter austragen?
      Für den Empfänger ist es am einfachsten, wenn er seine eMailadresse
      mit einem Klick auf einen Link aus dem Verteiler löschen kann (One-Click
      Unsubscribe)

 

    • Wird auf Beschwerden umgehend reagiert?
      Empfänger, die sich über den Erhalt des Newsletters beschweren,
      sollten umgehend manuell aus der Verteilerliste gelöscht werden.

 

3. Inhalt und Layout

    • Ist sichergestellt, dass der Newsletter mit den gängigsten eMailprogrammen
      richtig dargestellt wird?

 

    • Enthält der Newsletter Informationen, die für den Empfänger
      einen Mehrwert darstellen?
      Verschicken Sie nicht nur reine Werbung, sondern bieten Sie mit redaktionellen
      Beiträgen, exklusivenRabatten, Gutscheinen etc. einen tatsächlichen
      Mehrwert.

 

    • Sind die Artikel im Newsletter kurz und prägnant?

 

    • Werden weiterführende Links zu Hintergrundinformationen auf Ihrer
      Website angeboten?

 

    • Werden typische Spam-Begriffe vermieden?
      Im Betreff sollten Sie auf mehrere Ausrufe-, Dollar- und Eurozeichen sowie
      typische Spam-Begriffe (z. B. „Heiß“, „Scharf“
      etc.) verzichten – schließlich wollen Sie doch nicht, dass Ihr Newsletter
      mit Spam verwechselt wird.

 

    • Fordern Sie die Abonnenten dazu auf, den Newsletter weiterzuempfehlen?

 

    • Enthält der Newsletter ein Impressum?

 

    • Gibt der Betreff Aufschluss über den Inhalt der Mail?

 

    • Ist der Inhalt übersichtlich aufbereitet?
      Umfangreiche Newsletter können beispielsweise mit einem Inhaltsverzeichnis
      und Hyperlinks innerhalb des Newsletters übersichtlicher strukturiert
      werden.

 

    • Werden die Empfänger dazu aufgefordert, die Absenderadresse in ihr
      Adressbuch (oder in ihre „Whitelist“) aufzunehmen?
      Auf diesem Weg verringern Sie das Risiko, dass der erwünschte Newsletter
      im Spamordner landet.

 

    • Werden alle Links vor dem Versand getestet?

 

4. Adressverwaltung

    • Können die Empfänger problemlos ihre persönlichen Daten
      einsehen und ändern?

 

    • Ist ein professionelles Bounce-Management vorhanden, d.h. werden Adressen,
      die dauerhaft nicht erreichbar sind, automatisch aussortiert?

 

    • Gibt es eine Blacklist zur Sperrung von unerwünschten Empfängern?

 

5. Personalisierung und Individualisierung

    • Werden die Empfänger im Newsletter persönlich angesprochen?

 

    • Gibt es eine alternative Anrede für Abonnenten, die ihren Namen nicht
      angegeben haben?

 

    • Wird der Inhalt des Newsletters auf die Interessensgebiete der Abonnenten
      abgestimmt, d.h. enthält er Informationen, die für den Empfänger
      wirklich relevant sind?

 

6. Versand

    • Wird der Newsletter von einer festen IP-Adresse verschickt?
      Dynamische IP-Adressen gelten für viele Filtermechanismen als Spamkriterium.

 

    • Gibt es vor dem Versand einen Testversand?
      Mit einem Testversand an eigene eMailadressen wird die korrekte Darstellung
      und Personalisierung des Newsletters sichergestellt.

 

    • Wird für den Versand der optimale Zeitpunkt gewählt?
      Ein Versand am Wochenbeginn ist beispielsweise häufig problematisch,
      da der Newsletter im eMailaufkommen des Wochenendes „untergehen“
      kann.

 

    • Steht im „An-Feld“ die eMailadresse des Empfängers?
      Ein Versand von eMails über das CC oder BCC-Feld gilt als Spam-Kriterium.

 

    • Verwenden Sie eine aussagekräftige Absenderadresse?
      Die meisten User sortieren ihre Mails anhand der Absenderadressen und löschen
      umgehend eMails, bei denen der Absender nicht auf Anhieb zu erkennen ist.

 

    • Sind Ihre technischen Partner zuverlässig?
      Verwenden Sie für den Versand eine ASP-Plattform? In diesem Fall sollte
      sichergestellt werden, dass der Dienstleister ausschließlich seriöses
      eMail Marketing (Permission Based) betreibt und seine Kunden zur Einhaltung
      einer Anti Spam Policy verpflichtet – andernfalls besteht die Gefahr, dass
      die IP-Adresse des Dienstleisters bei Providern geblockt wird und Ihr Newsletter
      im Spamfilter landet.

 

7. Analyse und Optimierung

    • Messen Sie den Erfolg Ihres Newsletters?
      Wertvolle Informationen liefern unter anderem folgende Daten: Öffnungsrate,
      Entwicklung der Abonnentenanzahl, Klickrate, Anzahl der Weiterempfehlungen.

 

    • Wird die Anzahl der An- und Abmeldungen ausgewertet?

 

    • Werden unterschiedliche Newsletter-Varianten getestet?
      Mit Sampling-Mails an einen Teil der Abonnenten können Sie vor dem
      eigentlichen Versand den Newsletter testen und optimieren.

 

    • Testen Sie unterschiedliche Wochentage und Uhr-zeiten für den Versand?

 

    • Testen Sie unterschiedliche Newsletter-Anmeldeseiten?
      Vielleicht können Sie die Anmelderate verbessern, in dem Sie allen
      neuen Abonnenten einen Gutschein für Ihren Online-Shop oder für
      Ihre Dienstleistungen anbieten?

 

    • Wird die Öffnungs- und Klickrate pro Provider ausgewertet? Mit diesen
      Werten können Sie ermitteln, ob und bei welchen Providern Ihr Newsletter
      von Spamfiltern geblockt wurde.
Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
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