Manche nennen es Schleichwerbung, andere Content Marketing oder Native Advertising: Werbeplatzierungen in redaktioneller Aufmachung sind die neue suchmaschinenoptimierte Form der Finanzierung von Internetangeboten. Nicht überall kommen die Sponsored Posts gut an, anscheinend bei der Generation 50plus dagegen schon, wie eine Umfrage der Online Community Feierabend.de darlegt: So gaben 78 Prozent der befragten 1.702 Mitglieder an keine Vorbehalte gegenüber redaktionellen Werbeformen zu haben und Werbeplatzierungen sogar aufgeschlossen gegenüberzustehen – sofern der Beitrag für den Leser informativ gestaltet sei.
Und Werbetreibende, Marketer und SEO-Experten aufgepasst: Mehr als ein Drittel der Umfrageteilnehmer findet Werbung in redaktioneller Aufmachung sogar grundsätzlich ansprechender und interessanter als klassisch bildlastige Anzeigen, TV-Spots oder Bannerwerbung. Auswirkungen auf ihr Kaufverhalten bestätigt ein Fünftel der Befragten. Sie führten den Kauf von Produkten oder Dienstleistungen in mindestens einem Fall auf die Information durch entsprechende redaktionelle Platzierungen zurück.
Best Ager-Werbung könnte also funktionieren, meinen die Betreiber – nicht ganz ohne Eigeninteressen – der Community. So würden Ältere redaktioneller Werbung insgesamt positiv begegnen, aber weniger als 17 Prozent würden bezahlte Inhalte im Internet ohne entsprechende Hinweise erkennen. 57 Prozent der Umfrageteilnehmer halten daher die Kennzeichnung bezahlter Inhalte im Netz für wichtig.
