Möbel-Coach LOBERON startet Ecommerce mit SPH-Software

Aus einer klassischen Start-up-Konstellation heraus ging die im April 2012 gegründete LOBERON GmbH im September des gleichen Jahres an den hart umkämpften Online-Möbelmarkt. Mit einem kleinen Team und einem überschaubaren Budget ging es an den Start. Eine professionelle Marketingvorbereitung sowie eine Produktauswahl, die im Trend lag und liegt, führte das Unternehmen in Kürze auf den Erfolgsweg. Für einen solchen Erfolg bedarf es natürlich unter anderem einer attraktiven Positionierung. LOBERON positioniert sich nicht nur als reiner Möbel-Versender, sondern vielmehr als Coach für stilvolles Wohnambiente. Darum präsentiert das Unternehmen auf der Website und in den Katalogen stilsicher und aufregend gestaltete Wohn- und Lebenswelten und versteht sich dabei als Ideengeber und Stilberater für die Kunden. So wurde LOBERON bereits im Jahr 2013 – wohlgemerkt als Newcomer – auf der Neocom in Düsseldorf mit dem Award „Katalog des Jahres“ ausgezeichnet. Positiver Nebeneffekt dieser Auszeichnung waren steigende Bestellungen der Kunden. Für die Abwicklung der zunehmenden Bestellungen und alle dazugehörigen Prozesse war für das Start-up von Beginn an auch ein kompetenter Partner für die E-commerce-Software erforderlich. Das Stuttgarter E-commerce-Systemhaus SPH AG stattete LOBERON zum Markteintritt mit der Lösung SPH-Dynamics AX 2012 aus. Mit dieser Informationsplattform und der professionellen Lösung der gesamten Arbeitsprozesse erhalten VCs mit hohen Wachstumszielen von der ersten Stunde an belastbare Unternehmenszahlen zur erfolgreichen Steuerung der Start-ups.

Mit Teamgeist zum Start-up

Das Team der LOBERON GmbH hat eine interessante Historie. Die Truppe arbeitet in vergleichbarer personeller Zusammensetzung schon viele Jahre erfolgreich zusammen. Insofern war es nur nahe liegend, sich in ähnlicher Konstellation in die unternehmerische Eigenständigkeit zu begeben. Das nennt man dann wohl Teamgeist.

Bei der Fragestellung, welche E-Commerce-Software bei LOBERON zum Einsatz kommen sollte, lag die Antwort aus zwei Gründen nahe. Zum einen hatte das Team um IT-Leiter Ingo Altermann schon in der Vergangenheit mit der Software SPH-Dynamics AX 2009 gearbeitet und mit dieser Versandhandelslösung gute Ergebnisse erzielt. Darüber hinaus hat die SPH AG im Rahmen einer partnerschaftlichen Vereinbarung das junge Unternehmen im Aufbau beratend begleitet. Auch wurde das Hosting für LOBERON nach Außen verlagert, um so zeitliche Ressourcen für die Konzentration auf das Kerngeschäft frei zu machen.

„Dieses partnerschaftliche Entgegenkommen der SPH AG war für uns extrem wichtig, da eine Standardsoftware mit der technologischen Tiefe, dem Leistungsumfang und der Modernität, wie sie SPH-Dynamics AX 2012 aufweist, sonst schlicht und ergreifend unsere finanziellen Möglichkeiten überstiegen hätte“, sagen Dr. Christian Bühring und Ingo Altermann übereinstimmend. „Zwei Jahre nach ihrer Einführung bietet die Software von SPH heute die abwicklungstechnische Basis für den Erfolg von LOBERON.“

Omni-Channel als Basisanforderung und spezielle Anforderungen aus dem Möbelversand

Die Grundanforderung an die Software war selbstredend, sämtliche Prozesse des Online- und Versandhandels vom Einkauf über die Bestellerfassung, die Warenwirtschaft, Logistikprozesse bis hin zur Rechnungsstellung, den Zahlungsverfahren und dem Mahnwesen integriert abzubilden. Optimale Prozesse mit möglichst wenigen Pflegeaufwänden hatten ganz besonderes Gewicht für LOBERON, um die knappen Mitarbeiterressourcen nicht mit Routinearbeiten zu binden und in anderen Bereichen effizient einsetzen zu können. „Stammdaten, Kategorisierungen und andere Merkmale sollten möglichst nur einmal angefasst werden. Fulfillment- und Schnittstellenprozesse sollten möglichst automatisch ohne manuelles Eingreifen laufen. Das ist über die gesamte Prozesskette durchaus gelungen“, bestätigt IT-Leiter Ingo Altermann. „Nachdem die Stammdaten in AX angelegt werden, werden sie von dort in das Produktinformationssystem ausgeleitet, wo sie nur marginal angereichert werden, um schließlich in den Webshop, den Katalog oder in die anderen Verkaufskanäle weitergeleitet zu werden.“ Unter anderem ist LOBERON über die Lösung von TradeByte an externe Verkaufsplattformen wie beispielsweise Amazon oder Home24 angebunden. Ein Anschluss weiterer Vertriebspartner ist mit den bestehenden Prozessen in kurzer Zeit durchführbar gewesen und wird aktuell weiter ausgebaut.

Die größten Herausforderungen stellte jedoch der komplexe Wareneinkauf über Asien dar. Die Ware aus Fernost kann mit der Lösung bereits während des Transports im schwimmenden Containerlager erfasst und in die Bewertung der Lagerbestände einbezogen werden. Die entsprechenden Zollprozeduren sowie die Lieferzeiten eingekaufter Artikel werden automatisch berücksichtigt. Als weitere Herausforderung war die Sperrgutabwicklung (2-Mann-Handling) anzusehen, die mittlerweile über die Standardschnittstelle zu DHL angebunden ist. Neben der Kundenbuchhaltung und Kreditorenbuchhaltung ist auch die Finanzbuchhaltung als Standard Microsoft Lösung integriert. Alle betrieblichen Vorgänge sind miteinander verknüpft, revisionssicher abgebildet und basieren auf einer zentralen Datenhaltung.

Zukunftsfähige Softwarelösung

„Mit SPH-Dynamics AX 2012 sind wir technologisch auf dem neuesten Stand, der uns die nächsten zehn bis 15 Jahre vor einem Systemwechsel bewahrt. Wir verfügen über eine zukunftsfähige und leistungsstarke E-commerce- und Versandhandelslösung, die unser kleines Team effizient von Routineaufgaben entlastet“, sagt Ingo Altermann. „Als Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit kann ich die SEPA-Umstellung anführen, die für LOBERON mit wenig Aufwand und in kürzester Zeit erfolgreich umgesetzt werden konnte.“

„Es war unsere Strategie, von Anfang in eine hochprofessionelle und äußerst zukunftsfähige Systemlandschaft zu investieren, die es uns erlaubt, alle Wachstumschancen im Bereich der Internationalisierung und dem Aufbau neuer

Vertriebswege schnell und flexibel zu nutzen und unser Unternehmen auch bei hoher Komplexität hocheffizient und mit sehr geringem Personaleinsatz führen zu können“, resümiert Dr. Christian Bühring. „Hinzu kam auch bei uns der Anspruch der Investoren, jederzeit mit verlässlichen und belastbaren Zahlen versorgt zu werden. Auch in diesem Bereich konnten wir durch den hohen Integrationsgrad jederzeit glänzen. Die Investition in die SPH-Software war für uns beträchtlich, jedoch hat sich diese bereits jetzt mehr als ausgezahlt.“

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