Die Chancen des Brexit für den E-Commerce

Am 23. Juni 2016 wurden die Briten zu den Wahlurnen gerufen, um darüber abzustimmen, ob das Vereinigte Königreich weiterhin Teil der Europäischen Union bleiben oder den Ausstieg einleiten sollte. Am darauffolgenden Tag  war das Ergebnis bekannt und die Ereignisse überschlugen sich: Weltweit gerieten die Börsen ins Straucheln, das britische Pfund verlor deutlich an Wert und Premierminister David Cameron, der das Referendum ursprünglich initiierte, gab seinen Rücktritt bekannt. Seitdem blicken Journalisten, politische Kommentatoren und Wirtschaftsanalysten mit einer gewissen Unsicherheit in die Zukunft und niemand weiß so recht, was in den kommenden Monaten und Jahren passieren wird.

„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“. Das Sprichwort fasst die derzeitige Situation treffend zusammen. Denn abhängig von der Verhandlungsstrategie der EU und dem Geschick der britischen Regierung sind mehrere Szenarien denkbar: Die EU gewährt Großbritannien keinen freien Zugang zum europäischen Binnenmarkt mehr, wodurch Zölle und ggf. Steuern erhöht oder neu erhoben werden könnten, und ein schwaches britisches Pfund dürfte sich negativ auf den Export der EU auswirken. Somit ist auch der E-Commerce auf die eine oder andere Weise betroffen. Doch ein aufgeschüttelter Markt bringt ebenso Chancen mit sich.

Denn Online-Shop-Betreiber können die absehbaren Veränderungen auch zu ihrem Vorteil nutzen – sofern sie flexibel und agil reagieren! Dabei sind für Online-Händler zunächst die folgenden Faktoren wichtig für die Planung ihrer Kampagne:

  • Die Länder, in denen sie ihre Waren verkaufen,
  • die Kanäle (Preisvergleichsportale, Marktplätze etc.), die sie nutzen möchten und
  • die Höhe der Produkt-, Marketing- und Fixkosten, die sie miteinkalkulieren müssen.

So stellen bereits die tagtäglichen Marktschwankungen klare Herausforderungen dar. Ereignen sich jedoch Umbrüche wie der Brexit, durch die zusätzliche Unsicherheit die Marktteilnehmer überfällt, ist schon ein spezielles Rüstzeug für ein erfolgreiches Management nötig. Schließlich sehen sie sich dadurch verstärkt mit  bestimmten Fragen konfrontiert.

Wie erfolgreich laufen meine Produkte in Land X? Sollte ich meine Verkaufskanäle wechseln oder einfach nur die Produktkategorien anders auf Marktplätzen und Vergleichsportalen verteilen? Möchten Händler solchen Fragen klug begegnen, bieten sich Multichannel-Marketing-Lösungen wie BeezUP an. Selbst kleinste Veränderungen und Anpassungen am Preis oder der Platzierung lassen sich mit wenigen Klicks realisieren. So kann auch auf neu erhobene Zölle, fallende oder steigende Transportkosten, Währungsschwankungen oder Steuern mit unterschiedlichen Hebeln schnell und flexible reagiert werden: etwa mittels Preisanpassungen oder Budgetumlegungen.

Flexible, agile und klug investierende Händler sehen volatile Märkte daher nicht als Gefahr, sondern als Chance, um schneller und kundenorientierter zu reagieren. Damit entpuppt sich der Brexit nicht etwa als großes Schreckgespenst – vielmehr ist er eine Herausforderung, die für den Online-Handel neue Möglichkeiten bietet.

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