Continental: Auf der Erfolgsspur mit arvato Systems

Da die Websites der Sparte Reifen von Continental nicht mehr den heutigen Anforderungen an die User Experience entsprachen, hat der IT-Anbieter arvato Systems ein neues Konzept und Design entworfen und auf Basis des CMS CoreMedia 8 umgesetzt. Nach dem Relaunch profitieren die Redakteure von der deutlich verbesserten Usability im Backend, während Kunden schnell den gesuchten Reifen und entsprechende Händler finden.

1871 in Hannover gegründet, zählt der deutsche Reifenspezialist heute zu den Top 5 der Automobilzulieferer. Das Traditionsunternehmen entwickelt und produziert mit rund 208.000 Mitarbeitern in 53 Ländern verschiedenste Automotive-Produkte. Die Rubber Group ist eine von fünf Divisionen des Konzerns und bietet für jedes Fahrzeug den passenden Reifen: von Pkw und Motorrädern, über Lkw und Busse bis hin zu Spezialfahrzeugen und Fahrrädern. Damit der Automobilzulieferer die eigene Website als Marketing- und Vertriebsinstrument besser nutzen kann, sollte technologische Basis modernisiert und die User Experience optimiert werden.

Überarbeitung der Website

„Über 50 Prozent der Konsumenten recherchieren online über Reifen“, erklärt Wiebke Wallenwein, Teamleiterin Online-Marketing bei Continental Reifen Deutschland, den Website-Relaunch. „Dabei dient unsere Website als wichtige Beratungs- und Informationsquelle.“ Damit der Internetauftritt aktuellen Nutzungsgewohnheiten und technologischen Anforderungen entspricht, musste er im responsiven Webdesign umgesetzt sein, eine zielgruppenspezifische Navigationsführung unterstützen, schnellere Ladezeiten erlauben und ein nutzerfreundliches Backend haben. Im Frühjahr 2014 begab sich der Reifenspezialist auf die Suche nach einem Dienstleister, der die neue Website entwerfen sollte – und hat sich für arvato Systems entschieden. „Uns wurde ein solides, durchdachtes und zugleich hochwertiges Design präsentiert“, begründet Wallenwein ihre Entscheidung. „Überzeugt haben uns auch der modulare Ansatz mit eigenen Konzepten für die verschiedenen Zielgruppen und das große Engagement des Projektteams. Das Gesamtpaket hat einfach gestimmt.“

Ein Master, fünf Prototypen

Da die Geschäftsbereiche Pkw, Lkw, Motorrad, Fahrrad und Nutzfahrzeuge unterschiedliche Anforderungen hatten, entwarf der IT-Dienstleister aus Gütersloh von August 2014 bis Jahresende gleich fünf Prototypen. Die Autoreifen-Produktseite diente als Master für die weiteren Inhalte. Aufgrund des engen Zeitplans kamen agile Entwicklungsmethoden zum Einsatz: Alle Aufgaben wurden in vierwöchigen Sprints schrittweise abgearbeitet. Nachdem Continental das Konzept freigab, erfolgten die Adaption des Masters für die anderen Units und die Überführung ins Design. Ein Nutzertest im Marktforschungslabor, mit dem der IT-Spezialist Anwendungsszenarien, wie etwa die Suche nach Autoreifen und Händlern, mithilfe von Eye Tracking durchgespielt und durch eine Umfrage analysiert hat, brachte das gewünschte Ergebnis.

Arbeitserleichterung für Redakteure

„Schon in der Design- und Konzeptionsphase haben uns der Projektaufbau und das Timing beeindruckt“, so Onlinemarketing-Expertin Wallenwein. Für den IT-Dienstleister sprachen zudem das nachweisliche Implementierungs-Knowhow, auch für einen internationalen Rollout, und die nötige Umsetzungskompetenz. Da der Go-live für Juli 2015 geplant war, galt es keine Zeit zu verlieren. Von Vorteil erwies sich das beim Reifenspezialisten bereits genutzte CMS CoreMedia: durch Aktualisierung auf die neueste Version konnte innerhalb kürzester Zeit eine sehr gute Usability erzielt werden. In Version 8 ermöglicht das CMS bspw. „Preview Driven Editing“: Klicken Redakteure in der Seitenvorschau eine Komponente an, öffnet sich automatisch das Eingabeformular. Für Entlastung sorgt auch die Anbindung des CMS an die Reifendatenbank.

Video-Content und Schnelligkeit überzeugen

Für die optimale Darstellung von Bewegtbild-Content hat der IT-Dienstleister ein Videomanagement-System integriert, das verschiedene Formate unterstützt und die Videos auf allen Endgeräten ideal darstellt. Die Anbindung des CMS an ein Content Delivery Network (CDN) zwecks Lastverteilung garantiert die Auslieferung der Mediendateien in der bestmöglichen Qualität. Daneben überzeugt die neue Website durch ihre Performance. Verschiedene Elemente werden jetzt gemäß ihrer Priorität geladen: erst die sichtbaren Inhalte, während das Nachladen unsichtbarer Komponenten im Hintergrund erfolgt.

Usability spürbar verbessert

Heute arbeiten rund 200 Nutzer mit dem neuen CMS. Die Arbeit für die Redakteure hat sich stark vereinfacht: neue Produkte und Inhalte können jetzt sehr viel schneller eingestellt werden. Arbeitserleichterung verschafft auch das responsive Webdesign: Egal, für welchen Kanal – Nutzer müssen die Inhalte nur einmal im CMS erfassen. „Die Anwender sind von der Nutzerfreundlichkeit des neuen Systems begeistert“, freut sich Wallenwein. „Wir erhalten nur positives Feedback.“ Auch die Besucher profitieren von der Website-Performance –lange Wartezeiten gehören damit der Vergangenheit an. Außerdem steht der Reifen in vielerlei Hinsicht im Vordergrund: Dank der nutzerfreundlichen Suchfunktion finden die Besucher schnell den gewünschten Reifen bzw. Händler. Zudem unterstreichen großformatige Bilder, Videos und Animationen den Charakter des Automobilzulieferers als Premium-Marke.

Rollout in 50 Ländern

Die globale Seite der Reifensparte ist seit Ende Juli 2015 online, weitere 50 nationale Varianten in 40 Sprachen sollen folgen: Bis Ende 2015 gingen bereits 30 europäische Länder mit dem neuen Design online, im Jahresverlauf 2016 soll der Rollout in den asiatischen Märkten und in den USA erfolgen. „Wir stellen jedem Markt eine Kopie der Masterseite zur Verfügung“, sagt Wiebke Wallenwein. „Die Kollegen vor Ort pflegen dann die notwendigen Übersetzungen ein und ergänzen diese um lokale Inhalte.“

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

 „Trotz enger Deadlines haben wir in gut funktionierenden Teams partnerschaftlich zusammengearbeitet“, fasst Wallenwein das Projekt zusammen. „Unsere Anforderungen wurden optimal umgesetzt.“ Das professionelle Projektmanagement und die offene Kommunikation sind zwei Gründe dafür, dass die Division Reifen in weiteren Projekten ebenfalls mit dem IT-Dienstleister zusammenarbeitet: So werden Design und Backend der Händler-Bestell-Plattform nun ebenfalls an das neue Design angepasst. Und die Adaption für Zweitmarken wie Uniroyal oder Semperit ist bereits in Planung. Continental ist und bleibt dank arvato Systems auf der digitalen Erfolgsspur.

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