Amazon Cybermonday: Von wegen alles Schnäppchen

Die Werbebotschaften pflastern einem den täglichen Weg durch das Netz, so dass auch der letzte Surfer weiß, das Amazon seine vermeintliche „Schnäppchen Woche“ gestartet hat. Vermeintlich ist das richtige Stichwort, denn zwar kommt die Cybermonday Woche auf Amazon mit einer Wucht von 18.000 Artikeln auf den Bildschirm, aber nicht alle Artikel sind tatsächlich günstiger als bei der stationären oder Internet-Konkurrenz.

Ein Beispiel? So offeriert(e) der Online-Händler Drogerie Artikel (z.B. Toilettenpapier) mit einem 22 prozentigen Rabatt, der wiederum immer noch 20 Prozent teurer war, als der Artikel in einem Drogerie-Offline/-Onlineshop von beispielsweise Rossmann. Auch andere Artikel des täglichen Gebrauchs kommen mit hohen Rabattprozenten daher, die aber von einem willkürlich wirkenden gesteckten Hauptpreis abgezogen werden.

Dem gegenüber stehen aber auch wirkliche Schnäppchen für diejenigen die vergleichen können. Beispielsweise im Consumer Electronic Bereich oder im Spirituosen Online-Regal, kann der eine oder andere Schnapper tatsächlich gemacht werden. So gibt es einen Craigellachie 23 Jahre Single Malt Whisky für 130 Euro, statt wie im Fachhandel für 149 Euro. Der Fachhandel hat in der Cybermonday Woche hier das Nachsehen, liegt dafür in den anderen 51 Wochen des Jahres vorn, wenn Amazon seinen angegebenen Normalpreis von 159 Euro dann tatsächlich verlangt.

Fazit: Wer einen Kauf tätigt, sollte vergleichen auch wenn die Zeit bis zum Ablauf des Angebots (künstliche Verknappung) drängt. Der Fachhandel oder andere Online Shops

Über: Wie der Cyber Monday kommt Black Friday aus den USA. Er findet dort traditionell am Freitag nach Thanksgiving statt und hat sich in vielen Ländern rund um den Globus als Start in die Weihnachts-Shopping-Saison etabliert. Kunden kaufen in diesen Tagen ihre Weihnachtsgeschenke, Händler läuten die Umsatzstärkste Phase des Jahres ein.

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