SEO-Software und ihr aktueller Wert: Keiner

Ja noch vor ein paar Jahren galt es die ersten Plätze bei Google zu besetzten, um Besucher auf seine Webseite / Webshop zu locken. Entsprechend etablierten sich tausende Agenturen und Dienstleister die mit ihren Fachwissen Unternehmen unter die ersten zehn Google Plätze katapultieren wollten. Ein gutes einträgliches Geschäft – vor allem für die SEO-Agenturen, die zwischen Schriftformatierungen und Backlinks jonglierten. Parallel zu den Agenturen etablierte sich auch noch andere – eine technische SEO-Dienstleisterwelt.


Mit ausgeklügelten Systemen / Software sollte der geneigte Webseitenbesucher seine „Sichtbarkeit“ im World Wide Web analysieren können. Sistrix, XOVI, Seolytics (inzwischen im Ersten aufgegangen), Searchmetrics oder OnPage um nur einige zu nennen liefern allesamt – keine Frage – eine gute Analysegrundlage und interessante Webseitenwerte, die zum Nachbessern anregen, denen aber auch leider penetrante Vertreterkontakte folgen, um die Software langfristig kostenpflichtig zu nutzen.

Was die Tools aber vergessen: Eine gut durchoptimierte Webseite hat vielleicht einen guten Zahlenwert bei den Tools, aber noch lange keine Besucher. Ehrlich gefragt: Wofür brauche ich den „Sichtbarkeitsindex“? Was bringt mir dieser Wert monetär? Eigentlich nix. Wen interessiert also heute noch SEO? Warum muss ich bei Google sichtbar sein, wenn die meisten Besucher via Social Media kommen. Klar wird heute noch fleißig gegoogelt, aber die ersten Plätze zu erreichen war schon immer utopisch und verlorenes Geld in Adwords zu pumpen auch, wenn die eigene Zielgruppe gar nicht auf Google unterwegs ist.

Deswegen: Auf die eigene Zielgruppe schauen und lieber andere Wege finden um auch „unsichtbar“ Klicks / Leads zu generieren. Es ist machbar via Social Media (Facebook, Twitter, XING) beispielsweise. Aber auch hier gilt, der Geldbeutel muss zu bleiben: Kostenintensive Werbung bringt nur minimal etwas, lieber langsam interessante Inhalte generieren im sozialen und dem eigenen Netz und etwas individuelles schaffen.

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