Was bringt die Zukunft für Telekommunikationsanbieter?

Gerade im Bereich der Telekommunikations-Branchenriesen hat sich der Markt in den vergangenen Jahren so stark verändert, dass sich die zukünftige Entwicklung des TK-Großhandels immer weniger kontrollieren lässt. Die Umbrüche sind vor allem auf neue Marktteilnehmer, Applikationen und Dienste zurückzuführen. Dadurch stellt sich die Frage, wer denn tatsächlich über die Zukunft der Telekommunikationsanbieter bestimmt?

Gerade im Bereich der Telekommunikations-Branchenriesen hat sich der Markt in den vergangenen Jahren so stark verändert, dass sich die zukünftige Entwicklung des TK-Großhandels immer weniger kontrollieren lässt. Die Umbrüche sind vor allem auf neue Marktteilnehmer, Applikationen und Dienste zurückzuführen. Dadurch stellt sich die Frage, wer denn tatsächlich über die Zukunft der Telekommunikationsanbieter bestimmt?

Die Konferenz „International Telecoms Week“ (ITW), welche im Mai in Chicago, USA stattgefunden hat, stellte Diskussionen rund um die Zusammenarbeit der Marktteilnehmer und wie sich die Disruption der Märkte beherrschen lässt in den Vordergrund. Eine strategische Priorisierung innerhalb der Branche sowie eine gemeinsame Vision sind sicher ein guter Anfang, reichen aber noch nicht aus. Aus meiner Sicht sollte die gewsamte Branche danach streben, dass die Carrier nicht mehr die Agenda im Großhandel setzen – es sind vielmehr die Unternehmen und die Endanwender, die diese Rolle übernehmen sollten.

Im Jahr 2005 waren Reseller bereits nicht mehr in der privilegierten Position, hohe Umsätze mit Sprachdiensten oder massives Wachstum durch die Datenübertragung zu erzielen. Unabhängig von den Diskussionen auf der ITW-Konferenz, kommen nachhaltige Veränderungen nicht mehr von den Anbietern selbst, sondern von Kundenunternehmen.

Ein Wunsch der Unternehmen ist, dass Dienstleister ihr eigenes Kerngeschäft weiterentwickeln und ihre Angebote so anpassen, dass sie die Anforderungen der Kunden besser unterstützen. Dies führt zu einer Kettenreaktion, die die gesamte Wertschöpfungskette betrifft. Reseller sollten dies beachten und sich darauf fokussieren, wie sie die Transformation ermöglichen und Service-Provider dabei helfen, die neuen Anforderungen der Unternehmen zu erfüllen.

Tata Communications hat eine globale Studie beauftragt, die zeigt, dass zwischen den Angeboten der Service-Provider und den Anforderungen der Unternehmen eine Lücke klafft. Wichtige Schlüsselbereiche finden keine Abdeckung und es besteht noch Handlungsbedarf darin, die Transformation effizient und nachhaltig durchzuführen.

Die Umfrage hat auch ergeben, dass 43 Prozent der Unternehmen Cloud-Dienste bevorzugen, während diese Zahl bei den Service-Providern nur bei 24 Prozent liegt. Kunden verlangen nach Netzwerkdiensten, die sich aus den Anforderungen einer Cloud-Strategie ergeben. Gleichzeitig benötigen sie eine auf die spezialisierte Beratung und Unterstützung bei der Cloudmigration: 36 Prozent der Unternehmen finden, dass sich Netzwerkanbieter bei diesen Dienstleistungen noch verbessern könnten.

Außerdem zeigt die Studie, dass 22 Prozent der befragten Unternehmen Bedenken äußern, ob das von Service-Providern bereitgestellte Netzwerk für die neuen Anwendungen und Nutzungsprofile geeignet ist. Nur drei Prozent der Service-Provider geben an, diese Herausforderung zu priorisieren.

Während sich Service-Provider zufrieden zeigen über ihre Fortschritte bei Managed Services, zeigen sich Unternehmen besorgt über die Netzwerke. Zu den drei größten Herausforderungen zählen für 30 Prozent der Kunden Probleme mit Netzwerkanbietern. Aber nur 18 Prozent der Service-Provider glauben, dass dies zu den Top-3-Problemen der Kunden zählt.

Dies führt zu der Notwendigkeit, dass sich Anbieter neu aufstellen sollten und Lösungen liefern, die der Erwartungshaltung der Unternehmen entsprechen. Heutzutage haben Unternehmen sehr unterschiedliche Anforderungen im Vergleich zum Jahr 2005 und Service-Provider sollten dies rasch umsetzen, um diese geänderten Kundenwünsche zu erfüllen.

Unternehmen möchten mit den Service-Providern zusammenarbeiten und innerhalb einer strategischen Partnerschaft die Voraussetzungen schaffen, um Wachstum zu realisieren und durch mehr Agilität neue Anwendungen einzuführen, wann immer diese benötigt werden.

Kundenunternehmen benötigen heute einen standortunabhängigen Zugriff auf ihre Anwendungen und Dienste. Gleichzeitig müssen sie wiederum ihren Endkunden eine nahtlose Customer Experience für die eigenen Produkten bieten, unabhängig von den eingesetzten Endgeräten, Plattformen oder Standorten.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Cyberkriminalität gewinnt immer mehr an Intensität und somit auch der Kampf mit den Cyberkriminellen. Damit wird die Verfügbarkeit und Sicherheit der Unternehmens-IT so wichtig wie nie zuvor, denn CIOs müssen die Risiken für das operative Geschäft weiterhin einschätzen und kontrollieren können. Letztlich wird dies dazu führen, dass sich die unternehmensübergreifende digitale Transformation noch weiter beschleunigt.

Tata Communications hat die veränderten Anforderungen der Unternehmen und die Rolle des Cloud Computings als Antrieb für die digitale Transformation frühzeitig berücksichtigt. In den eigenen Angeboten wurden dafür die Sicherheit und die Verlässlichkeit von privaten Netzwerken mit der Reichweite, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz des öffentlichen Internets vereint. Gemeinsam mit führenden ISPs (Internet Service Provider) und den weltweit größten Cloud-Anbietern wurde die IZO Cloud-Plattform geschaffen. Die Lösung senkt für große multinationale Konzerne die Barrieren bei der Adaption von Cloud Computing und macht die Umsetzung schneller und sicherer bei verringerten Investitionskosten. Durch eine Partnerschaft mit Tata Communications können Service Provider die IZO-Leistungen ihren Unternehmenskunden anbieten und diese somit bei der digitalen Transformation begleiten, ohne hierfür Investitionen in eigene Cloud-Lösungen tätigen zu müssen.

In dieser neuen Marktumgebung, die durch die Cloud, Petabytes von Daten und überall verfügbaren Netzanbindungen vorangetrieben wird, liegt der Pfad zum Erfolg für den Großhandel im Verständnis der gesamten Wertschöpfungskette. Selbst für die weltweit größten Provider gilt, dass die Zukunft des TK-Großhandels durch den Endkunden definiert wird. Genau dort startet die Disruption in unserer Branche.

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