Kaum ein Autofahrer hat nicht schon einmal ein überteuertes Foto von minderer Qualität im Briefkasten gehabt. Mal wieder vor sich hin geträumt und die Geschwindigkeitsvorgabe übersehen und Zack den Bußgeldbescheid im Kasten. Verhindern kann man das nur wenn man aufmerksam fährt, was man natürlich auch sollte. Trotzdem hat sich seit Jahrzehnten der Markt der halbseidenen „Blitzerwarner“ etabliert. Eigentlich verboten brausen trotzdem einige mit zusätzlichem Hardware- und Software Equipment durch die Stadt. Diese Geräte könnten bald vom Markt verschwinden, denn Google hat inzwischen seinen Google Maps Blitzerwarner (Radarwarner) eingeführt und bietet für seinen Kartendienst eine Unfall- und Blitzerwarnung, aber nicht in Deutschland
So funktioniert die Google Maps Blitzerwarner Funktion
Die Unfallwarnung funktioniert schon jetzt: Ist ein Unfall auf Deiner Strecke, wird dieser durch ein rotes Auto-Icon angezeigt und darüber die entsprechende verlängerte Wartezeit, ähnlich wird es wohl aktuellen Berichten mit der Blitzerwarnung aussehen. Im Navigationsmodus (und nur in diesem) erscheint der Hinweis da vor einem ein Blitzer steht. Der Nutzer soll zudem gefragt werden, ob die Blitzerinfo noch aktuell sei. Der Blitzer-Modus stammt aus der Navi-App „Waze“ die Google vor einiger Zeit übernommen hat und aus der nun mehr und mehr Features genutzt werden.
Radarwarner per App, was heute schon geht
Interessant wird an dieser Stelle, wie legal dieses Angebot von den Gerichten eingestuft wird, da Radarwarner in Deutschland verboten sind und deren Nutzung mit Punkt(en) und Bußgeld geahndet werden können. Aber anders herum gesehen haben Smartphones ja nicht die Funktion als Blitzermelder, sondern eigentlich eine kommunikative. Über die Nutzung werden wahrscheinlich Anwälte entscheiden. Genauso wie über die funktionierende Variante die „Tom Tom Blitzer“ App (geht nur für Android) einfach über Eure Google Maps Route zu legen und so auf die mehrere Millionen Blitzer-Einträge direkt zuzugreifen.
Wie stelle ich nun den Radarwarner bei Google Maps ein?
Einstellen braucht der Nutzer künftig gar nichts. Der Google Maps Dienst blendet selbständig an den Stellen wo ein Blitzer steht ein entsprechendes Icon (orangenes Kamerasymbol) ein und warnt den Fahrer dazu noch mit einem Ton kurz bevor er dieses erreicht. Der Dienst setzt darauf das die User den Blitzer melden per Button. In vielen Ländern Europas läuft der Dienst schon teilweise, aber noch nicht bei allen Nutzern und auch noch nicht in Deutschland aufgrund der Rechtslage.
Zusammenfassung: Fragen und Antworten zum Google Maps Blitzerwarner
1. Kann man bei Google Maps Blitzer anzeigen?
Nein, in Deutschland ist die Anzeige von Blitzern (stationäre oder mobile Geschwindigkeitsüberwachungen) auf Google Maps nicht erlaubt. Laut § 23 Abs. 1b der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist die Nutzung von Geräten, die zur Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen dienen, während der Fahrt verboten. Google Maps zeigt in Deutschland daher keine Blitzerwarnungen an.
2. Wie erhalte ich Radarkamerawarnungen auf Google Maps?
In Ländern, in denen die Anzeige von Geschwindigkeitskontrollen gesetzlich erlaubt ist, bietet Google Maps die Funktion zur Anzeige von Radarkameras an. Nutzer können dort automatisch gewarnt werden, wenn sie sich einer solchen Überwachung nähern. In Deutschland ist diese Funktion jedoch deaktiviert, da sie gegen die StVO verstoßen würde. Um diese Funktion in anderen Ländern zu aktivieren, wird sie automatisch angezeigt, wenn Sie in Google Maps navigieren und in den betroffenen Regionen unterwegs sind.
3. Sind Blitzer-Apps in Deutschland erlaubt?
Nein, gemäß der StVO ist es in Deutschland verboten, während der Fahrt Blitzer-Apps zu nutzen. Dies gilt auch für Beifahrer, die solche Apps oder Geräte bedienen. Es drohen Bußgelder und Punkte in Flensburg, wenn man bei der Nutzung solcher Apps erwischt wird.
4. Welche Strafen drohen bei der Nutzung von Blitzerwarnungen auf Google Maps?
Die Nutzung von Blitzerwarnern während der Fahrt ist in Deutschland strafbar. Wer während der Fahrt ein Gerät verwendet, das Geschwindigkeitsmessungen anzeigt oder warnt, kann mindestens mit einem Bußgeld im Fahreignungsregister (Flensburg) bestraft werden. Dies gilt auch für die Nutzung solcher Funktionen in Navigations-Apps wie Google Maps.
5. Kann man Blitzerwarnungen manuell in Google Maps aktivieren?
In Deutschland gibt es keine Möglichkeit, Blitzerwarnungen in Google Maps manuell zu aktivieren, da diese Funktion gesetzlich verboten ist. Auch die manuelle Eingabe solcher Warnungen in die App würde gegen die StVO verstoßen.
6. Warum zeigt Google Maps in anderen Ländern Blitzer an, aber nicht in Deutschland?
Die gesetzlichen Regelungen in Deutschland untersagen die Nutzung von Blitzerwarnern. In anderen Ländern, in denen diese Nutzung erlaubt ist, bietet Google Maps diese Funktion an. Google passt seine Dienste an die jeweiligen lokalen Gesetze an, weshalb die Funktion in Deutschland deaktiviert ist.
7. Welche legalen Alternativen gibt es, um sicher unterwegs zu sein?
Anstelle von Blitzerwarnern empfiehlt es sich, sich an die geltenden Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Moderne Navigationssysteme, wie Google Maps, helfen Ihnen dabei, sich an die Straßenverhältnisse anzupassen, indem sie Ihnen beispielsweise die aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigen, jedoch ohne Hinweise auf Geschwindigkeitskontrollen.
8. Wie funktioniert Google Maps in Bezug auf Verkehrsüberwachung weltweit?
Google Maps bietet in einigen Ländern eine Warnfunktion für stationäre Geschwindigkeitskameras an. Diese Funktion ist in Ländern verfügbar, in denen die Nutzung solcher Dienste legal ist. Der Dienst basiert auf Nutzerberichten und offizielle Daten, um die Positionen von Geschwindigkeitskameras auf der Karte darzustellen. In Deutschland ist diese Funktion aufgrund der StVO deaktiviert.
Die Blitzeralarm Alternative? Vorschriftsmäßig fahren!