Durch die pauschaldotierte Unternehmenskasse als arbeitgeberfinanzierte Lösung in der betrieblichen Altersversorgung können Betriebe erheblich an Liquidität dazugewinnen, um Investitionen zu tätigen oder das Geld an den Kapitalmärkten anzulegen.
Liquidität, Liquidität, Liquidität: Das ist der wichtigste Dreisatz für Unternehmer. Durch genügend Liquidität können sie Investitionen tätigen, die Bindung zur Bank stärken und wirtschaftliche Krisen durchstehen. Und die Praxis zeigt, dass trotz Strafzinsen für hohe Einlagen die Liquidität vieler Unternehmer nicht hoch genug sein kann.
Der übliche Weg zur Liquidität ist nachhaltiger Gewinn und die Rückstellung desselben. Dafür muss dieser aber natürlich auch groß genug sein. Zum einen, damit überhaupt etwas übrigbleibt (in manchen Branchen liegt der betriebliche Reingewinn bei gerade einmal drei Prozent des Umsatzes), zum anderen, damit der Unternehmer nicht auf Einkommen verzichten muss, um diese strategische Kasse aufzubauen. Deshalb kann es interessant sein, auf einen alternativen Weg zur Liquiditätsbeschaffung zu setzen, der zudem auch noch zahlreiche andere Vorteile erbringt.
Die Rede ist, auch wenn es erstaunlich klingen mag, von einer arbeitgeberfinanzierten Lösung in der betrieblichen Altersversorgung. Durch die pauschaldotierte Unternehmenskasse als den ältesten Durchführungsweg der betrieblichen Altersvorsorge in Deutschland stärken Unternehmen nicht nur die bAV ihrer Mitarbeiter, sondern auch ihre Liquidität. Die pauschaldotierte Unternehmenskasse wird als eigenständiges Rechts- und Steuersubjekt errichtet und in der Regel in der Gesellschaftsform der GmbH geführt. Das Unternehmen zahlt einen definierten Betrag in diese Kasse ein (Dotierung).
Das funktioniert folgendermaßen: Im Gegensatz zu den anderen bekannten Durchführungswegen der betrieblichen Altersvorsorge hat die pauschaldotierte Unternehmenskasse den Vorteil, dass die Unternehmen, die über diese rechtlich und steuerlich eigenständige Einrichtung verfügen, die als Betriebsausgaben begünstigten Dotierungen im Unternehmen direkt als Working Capital halten und dementsprechend für die eigenen Zwecke benutzen können.
Vor allem die steuerliche Begünstigung der Dotierungen schafft einen außerordentlichen Liquiditätsgewinn. Die Praxis zeigt, dass in erheblichem Maße Unternehmensgewinne dadurch so gestaltet werden können, sodass sie de facto steuerfrei gestellt werden. Damit lässt sich, abhängig von der Höhe des Gewinns, viel Geld sparen und direkt wieder in den Betrieb investieren.
Aus dem unternehmerischen Einsatz (zum Beispiel für Investitionen in Technik und/oder Mitarbeiter oder auch den Erwerb für ein Unternehmen) entsteht die benötigte Summe, um die Altersvorsorge der Mitarbeiter zum Bezugszeitpunkt zu finanzieren. Diese Schritte führen schnell zu wesentlich besseren Betriebsergebnissen, sodass auch die Verzinsung der Dotierungen für die Mitarbeiter in Höhe von drei Prozent jährlich leicht zu bewerkstelligen sind. Alles darüber verbleibt wiederum als direkter Gewinn. Und der ist sogar steuerfrei, weil er der pauschaldotierten Unternehmenskasse entspringt. Optional kann das Geld in der Vermögensverwaltung an den Kapitalmärkten eingesetzt werden.
Apropos Gewinn: Viele Unternehmen machen zwischen zehn und 30 Prozent Gewinn auf ihren Umsatz. Wenn man dies auch für den Einsatz der neugewonnenen Liquidität aus der Dotierung der pauschaldotierten Unternehmenskasse rechnet, kommen Unternehmer schnell zu einem interessanten Ergebnis – und das de facto ohne eigenen finanziellen Aufwand. Und der gute Ruf als Arbeitgeber wird zusätzlich noch verstärkt, da die pauschaldotierten Unternehmenskasse ein stabiles Instrument für die betriebliche Altersvorsorge darstellt.