London, UK, 21. Juli 2021 – NetOps ist in der Praxis noch relativ neu. Netzwerk-Manager, -Architekten und -Engineers sind sehr daran interessiert, die nötigen Skills für den Übergang zu der an DevOps orientierten Arbeitsweise zu erlernen. Doch Fortbildungsmaßnahmen fehlen, so das Ergebnis einer Studie von Opengear, Anbieter von Lösungen für einen sicheren, resilienten Netzwerkzugang.
Rasant geht die Verbreitung von Automatisierung, Virtualisierung und Orchestrierung in der gesamten IT-Branche voran. Der positive Effekt: Netzwerkoperationen und -funktionen werden schneller und leichter zugänglich. Der NetOps-Ansatz, mittlerweile in Iteration 2.0 angekommen, ist hierbei ein Schlüsselelement für den in Performance gemessenen Erfolg. Doch trotz der wachsenden Wichtigkeit scheuen Unternehmen sich, vorhandene Mitarbeiter entsprechend zu schulen.
Mehr als die Hälfte (53%) der 400 in Opengears Studie befragten Netzwerk-Experten aus Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA gaben an, dass sie sich aus Mangel an Weiterbildungsmaßnahmen in ihrer Freizeit mit dem Thema NetOps beschäftigt haben. Fast zwei Drittel berichteten, dass statt der Schulung der eigenen Leute, extern Fachkräfte (Network Automation Engineers) angeheuert wurden, um NetOps im Unternehmen umzusetzen. Gerade einmal 32% der Umfrageteilnehmer berichteten von dezidierten Trainingskursen, an denen sie und ihr Team teilnehmen durften.
Gary Marks, Präsident von Opengear, stellt fest: „Unsere Umfrage zeigt, dass Netzwerkingenieure sehr gerne mehr über das Thema NetOps und die damit zusammenhängenden Vorteile lernen würden. Gerade Kapazitäten wie die Automatisierung der Netzwerkinfrastrukturplanung sowie deren Deployment und Verwaltung sind von großem Interesse. Zwei von drei Befragten gaben an, dass die Einbindung von NetOps in ihrem Unternehmen ihre Position und ihre Arbeit aufgewertet habe. Geschäftsführung und Management täten gut daran, dieses Engagement der Netzwerkteams mit entsprechend notwendigen In-House-Trainings zu unterstützen.“
Der Mangel an Fortbildungsmöglichkeiten wird auch in anderen Bereichen deutlich. Fast jeder zweite Umfrageteilnehmer gab an, dass er eine neue Programmiersprache erlernen musste – etwa Python –, doch von nur rund einem Viertel der Befragten wurde eine Weiterbildung für neue Zertifizierungen erwartet.
Wie nötig es wäre, NetOps-Fähigkeiten breitflächig zugänglich zu machen, wird auch beim Recruitment deutlich. Es dauert heute, so hat Opengear festgestellt, mehr als vier Monate, eine Stelle neu zu besetzen, die Skills in Bezug auf NetOps voraussetzt. Der langwierige Prozess, eine Folge mangelnder Schulungen, kostet auf allen Ebenen Geld, das besser investiert werden könnte.