30.05.2000 – E-Commerce- und Internet-Unternehmen stehen in Deutschland bei Kapitalbeteiligungsgesellschaften derzeit nicht besonders hoch im Kurs.
E-Commerce- und Internet-Unternehmen stehen in Deutschland bei Kapitalbeteiligungsgesellschaften derzeit nicht besonders hoch im Kurs.
Das zumindest spiegeln die Zahlen des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften () wider, der jetzt erstmalig Datenmaterial zum Investitionsengagement von Kapitalgebern im Online-Bereich vorgelegt hat.
Zwar stiegen demnach die Investitionen in Internet-und E-Commerce-Firmen von 3,3 Mrd. DM 1998 auf gut 5,5 Mrd. DM im vergangenen Jahr, dennoch machen diese Anteile lediglich 12 Prozent an der Bruttoinvestitionssumme aus. Auch wenn Kapitalgeber den E-Commerce- und Internet-Markt zunehmend als interessantes Investitionsfeld betrachten, scheuen nicht wenige Geldgeber vor einem Engagement auf diesem Sektor zurück.
Einen möglichen Grund erkennt BVK-Geschäftsführer Holger Frommann darin, dass Unternehmen aus der Online-Branche in relativ kurzer Zeit große Ziele erreichen müssen und deshalb von Anfang an große Geldsummen benötigen. Viele Kapitalgeber können oder wollen jedoch die entsprechenden Summen nicht aufbringen, zumal das Investitionsrisiko angesichts jüngster Unternehmenspleiten wie der von Boo.com nach wie vor sehr hoch ist.
