Lange sah es so aus, als ob der Musik-Streamingdienst Spotify sich mehr um Reichweite, als um Gefühle seiner Künstler scherte. Auslöser: Der Musiker Neil Young, der die Ausstrahlung verschiedener Podcasts von Joe Rogan kritisierte, der wiederum (mit Fake Infos) kontrovers mit der COVID-19 Pandemie umging. Rogan erzielt bei Spotify eine enorme Reichweite. Das Ende vom Lied: Neil Young zog seine Musik aus Spotify ab und weitere Künstler kündigten an seinem Beispiel aus Protest zu folgen.
Nun reagierte Spotify und plant eine Kennzeichnung von Podcasts, die COVID-19 diskutieren. Die Kennzeichnung führt zu Spotifys COVID-19-Hub, der angeblich glaubwürdige und aktuelle Informationen über die Pandemie enthalten soll. Dazu will Spotify die Transparenz im Umgang mit diesem Thema erhöhen und macht seine COVID-19-Inhaltspolitik und die allgemeinen Plattformregeln auf seiner Website öffentlich zugänglich.
Spotify sagt, dass jeder, der gegen die Regeln verstößt, den fraglichen Inhalt entfernen lassen kann, wobei bei Wiederholungstätern die Konten gesperrt werden können. Laut den Regeln versucht Spotify gegen „Fake Inhalte und News“ vorzugehen, lässt aber das Podcast Schlachtschiff Joe Rogan weiter schalten und walten (Stand 31.01.2022). So werden die Musikaltmeister niemals zurückkehren und auch die Kunden sollten sich andere Streamingdienste suchen. Unsere Kündigung ist raus.