Es geht um eine Filmkomödie des Indie-Filmregisseur Vasyl Moskalenko, in der ein Superheld, der halb Mensch, halb Apfel ist Äpfel schweben lassen kann. Klingt schräg. Ist es wahrscheinlich auch. Dem Tech-Konzern Apple wahrscheinlich zu schräg, so dass er aktuell versucht die Nutzung des Titels „Apple Man“ zu untersagen, bzw. sich gegen eine Markeneintragung von Vasyl Moskalenko rechtlich wehrt. Über den Fall berichtet das Magazin „IPhoneincanada“ aktuell.
Finanzielle Basis des Films, der schon abgedreht ist und sich in der Postproduktion befindent, ist eine erfolgreiche Crowdfunding Aktion auf Kickstarter. In einem YouTube-Video erklärt Moskalenko, dass Apple gegen die Apple-Man-Marke Einspruch erhoben und ein Gerichtsverfahren eingeleitet habe. Der Regisseur beteuert gegenüber „IPhoneincanada“, das der Film nichts mit der Apple Corporation zu tun habe und Geräte wie MacBooks, iPhones, iPads keine Erwähnung fänden. In dem Film gehe es um Äpfel, also „die Früchte“ nicht um Endgeräte. Apple scheint besorgt zu sein, dass die Verbraucher denken könnten, „Apple-Man“ stehe mit Apple in Verbindung oder sei von Apple genehmigt.
Moskalenko sagt, er sei „offen für alle Verhandlungen“ und hoffe, dass er eine Einigung mit Apple erzielen könne. Gegenüber dem Portal „IPhoneincanada“ erklärte er, das er befürchte, dass er sein Kickstarter-Geld für einen Rechtsstreit ausgeben müsse. Sollte seine Markeneintragung abgelehnt werden, befürchtet Moskalenko auch, dass Apple verlangen könnte, dass der Film nach seiner Veröffentlichung gelöscht werden müsse. Objektiv gesehen sieht es schlecht aus für den Regisseur, denn dass Apple mit seiner Anwaltsarmee auch bei jeglicher kleiner Verbindung Erfolg hat, zeigt der Fall von „Prepear“, deren birnenförmiges Logo ähnelte wohl dem Apple-Logo zu sehr, so dass Prepear kleine Änderungen am Blattdesign der Birne vornehmen musste.