Fair? Amazon erhöht massiv Preis für Prime-Abo

Kurz und knapp informierte Shopping Gigant seine Prime Abonnenten darüber, dass das Prime-Abo künftig um 20 Euro im Jahr teurer wird. Wortlaut: „Ab dem 15. September 2022 erhöht sich die Gebühr der Prime-Mitgliedschaft von 7,99€ auf 8,99€ (inkl. MwSt.) bei monatlicher Zahlung und von 69,00€ auf 89,90€ (inkl. MwSt.) bei jährlicher Zahlung. Die Änderung wird für dich frühestens mit Fälligkeit deiner nächsten Zahlung, am oder nach dem 15. September 2022 wirksam.“ Im ersten Moment, denkt man: Aha, pünktlich zur Herr der Ringe Serie langt Amazon mal richtig zu, um das ganze zu refinanzieren. Aber bevor der Shitstorm losbricht, einmal genau hingeschaut was man für das Abo im Vergleich zur Konkurrenz denn alles bekommt.

Nämlich viel mehr. Nicht nur Filme und Serien (über dessen Niveau und die Aufbereitung man streiten kann), auch Live-Fußball, ausgewählte Games (wenn auch etwas in die Jahre gekommen), was zum Lesen, eine gute Portion Musik und natürlich kostenloser Versand von vielen Produkten, die man über Amazon kauft. 89,99 Euro klingen zwar viel, aber schauen wir auf die Konkurrenz unter dem Aspekt Streaming von Filmen und Serien.

Bei Sky (neu: WoW) ist man mit mindestens 120 Euro im Jahr dabei und hat zwar neueren Stuff dafür aber weniger Inhalte und schlechtere Bildqualität (aktuell kein 4k). Bei Disney Plus liegt man auf dem Preisniveau von Amazon und bekommt alle Inhalte des Mauskonzerns und den zugekauften Filmstudios auf den Bildschirm. Netflix bekommt man für 96 Euro im Jahr in der geringsten Qualität. Für die höchste muss man 216 Euro legen.

Fazit: Die Preiserhöhung ist im ersten Moment schmerzhaft aber zu verkraften, da man viel für das Geld bekommt. Wenn die Gebühren aber auf USA Niveau steigen sollten (136 Euro), dann könnte man langsam über eine Kündigung nachdenken.

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