Seit einigen Tagen wurde darüber schon in der Gerüchteküche gesprochen, jetzt ist es offiziell. Canon hat die Firmware v1.8.1 für die Canon EOS R5 veröffentlicht und die hat es in sich. Denn mit dem Software-Update kommt die IBIS High-Resolution Funktion, mit der 400 Megapixel Bilder möglich sein sollen.
Das funktioniert so, dass mittels der kamerainterne Bildstabilisierung (IBIS) der EOS R5 aus neun Einzelaufnahmen mit jeweils 45 Megapixeln ein hochauflösendes Foto mit 400 Megapixeln erzeugt wird. So wird bei jeder Einzelaufnahme der Sensor um einen Bruchteil verschoben. Aus den neun Teilaufnahmen berechnet die EOS R5 intern das Gesamtbild und speichert die Datei als JPEG mit einer Größe von ca. 100-200 MB je nach Motiv ab. Nutzer finden die Option „IBIS Hi-Res-Aufnahme“ im roten Kameramenü unter Punkt 5. Wichtig zu wissen ist, das die Aufnahmen sich nur für unbewegliche Objekte eignet und die Kamera am Besten auf einem Stativ steht. Bei jeglicher Bewegung wird die Aufnahme nicht funktionieren.
Neben diesen High-Res Punkt der alle Speicherkarten zum Überlaufen bringen wird enthält das Update noch folgende Verbesserungen und Korrekturen:
- Fügt dem Kameramenü [Save/Load comm. Settings on Card] (Einstellungen auf/von der Karte speichern/aufrufen) hinzu.
- Die Netzwerkeinstellungen können nun zwischen Kameras desselben Modells übertragen werden.
- Fügt die Möglichkeit hinzu, Bilder während der Übertragung an den FTP-Server zuzuschneiden und zu skalieren.
- Fügt dem Kameramenü während [FTP Transfer] geschützte Bilder hinzu. Bilder, die per FTP übertragen werden, können nun automatisch geschützt werden. Der Benutzer kann feststellen, ob Bilder bereits per FTP übertragen wurden.
- Behebt kleinere Probleme.
Wem die 400 Megapixel Funktion zu üppig bzw. zu einschränkend ist oder eine andere Kamera hat kann auch über eine Spezialsoftware wie beispielsweise Topaz Photo AI seine Bilder mit modernster Technik (u.a. Künstlicher Intelligenz) größer machen und das mit teilweise hervorragenden Ergebnissen. Einfach mal anschauen: