Seit dem Siegeszug des Internets und der Erfindung immer neuer digitaler Technologien, wird auch das reale Leben zunehmend von der digitalen Welt beeinflusst. Kaum eine Person kann sich noch vorstellen ohne das Internet zu arbeiten oder zu leben. Die Kommunikation und Vernetzung ist sowohl im beruflichen wie auch privaten Alltag vereinfacht und verschnellert, egal wo auf der Welt man sich befindet.
Ganze Berufe und Unternehmen bauen sich auf dem Zugang zum Internet auf, der Handel ist globalisierter denn je. Doch auch die Unterhaltung spielt sich nun hauptsächlich im Internet ab: Ob Streamingdienste, Videospiele, E-Books, Podcast oder Hörbücher: Alles ist dies ist dank des Internets möglich oder zugänglicher geworden. Da ist es kein Wunder, dass die digitale Welt auch vor dem Möbeldesign keinen Halt macht.
Möbel in digitalen Zeiten
Durch die digitale Welt wird das Möbeldesign in mehr als einer Weise beeinflusst. So sind es einerseits neue Möbel wie beispielsweise ein gaming stuhl, die insbesondere entworfen und verkauft werden, um digitalen Ansprüchen gerecht zu werden. Auch andere Möbel wie ergonomische Stühle und höhenverstellbare Tische sollen Menschen, die hauptberuflich vor dem Computer arbeiten, bestmöglich im Büro oder im Homeoffice unterstützen.
Auch Kombinationen von Möbeln mit Fitnessgeräten ist eine neue Designentscheidung, die durch die zunehmende Arbeit in der digitalen Sphäre beeinflusst wird. So können gesunde Bewegung und die Arbeit trotz Büroalltag miteinander verknüpft werden. Doch der Einfluss der digitalen Welt schlägt sich nicht nur darin nieder, das Möbel neu gedacht werden. Auch die Möglichkeiten von Design selbst sind andere als noch einige Jahre zuvor.
Design in digitalen Zeiten
Früher fand das Design hauptsächlich im Kopf und auf einem Blatt Papier statt. Skizzen wurden mit Bleistift erstellt, Funktionen und Aussehen von Möbel war davon abhängig, wie künstlerisch versiert die Designer mit Stift und Papier umgehen konnten. Heutzutage gibt es hierfür digitale Tools, die die Erstellung von Design deutlich verändern und so revolutionieren. Zwar ist ein künstlerisches Verständnis, Kreativität und Vorstellungsvermögen nach wie vor eine wichtige Fähigkeit für Designer, doch der Umgang mit Stift und Papier verliert zunehmend an Bedeutung.
Designtools erleichtern die visuelle Erstellung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen. Sie können mittlerweile dank virtueller Realität haargenau digital erstellt und ihre Funktionen sogar getestet werden.
So wird es vermieden, dass sich Fehler im Design einschleichen, die erst bei der tatsächlichen realen Konstruktion ersichtlich werden. Auch gibt es mittlerweile ganze Softwareprogramme, in die lediglich Informationen eingespeist werden müssen und die Erstellung des digitalen Design automatisiert geschieht. Auch können ganze Räume virtuell eingerichtet werden.
Möbeldesign in digitalen Zeiten
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die digitale Welt das Möbeldesign definitiv nachhaltig und revolutionär beeinflusst hat. Nicht nur entstehen neue Möglichkeiten für neu gedachte Möbel, die auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Menschen, die sich viel im digitalen Raum bewegen, zugeschnitten sind, sondern auch die Möglichkeiten für Design selbst wurden vervielfacht.
Sofern es zwar nach wie vor ein künstlerisches Designverständnis geben muss, kann die Zeichnung durch Zeichen- oder Designprogramme deutlich schneller und einfacher getätigt werden. Auch kann im virtuellen Raum überprüft werden, welche Fehler in der Realität entstehen könnten.