Laut Statistischem Bundesamt waren im Jahr 2022 rund 20 % der Frauen und fast 16 % der Männer über 65 Jahren armutsgefährdet. Wer in seiner Rentenzeit nicht jeden Cent umdrehen möchte, sollte deswegen rechtzeitig vorsorgen und die gesetzliche Rentenversicherung durch eigene Geldquellen ergänzen.
Ideen für die finanzielle Vorsorge
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Sicherheiten für das Alter zu schaffen. Das muss nicht unbedingt eine klassische Geldanlage sein. Auch ein Eigenheim oder der Kauf von Kryptowährung können es in der Rente leichter machen, den vorherigen Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Es kann sinnvoll sein, mehrere dieser Maßnahmen miteinander zu kombinieren. So wird das Risiko breiter gestreut und die Wahrscheinlichkeit für eine gute finanzielle Situation im Alter steigt.
Private Rentenversicherung abschließen
Eine naheliegende Lösung ist die private Rentenversicherung. Dabei kann zwischen der fondsgebundenen und der kapitalbildenden Variante gewählt werden. Letztere gilt generell als sicherer. Eine fondsgebundene Versicherung orientiert sich hingegen am Wert des gewählten Fonds. Dementsprechend kann die Rentenhöhe nicht garantiert, sondern nur ungefähr geschätzt werden. Eine weitere Variante ist die Riester-Rente. Diese private Rentenversicherung wird staatlich gefördert und stockt die Einzahlungen durch spezielle Zulagen auf. Für Selbstständige ist hingegen die Rürup-Rente interessant. Auch hier gibt es eine staatliche Förderung. Außerdem können die Einzahlungen komplett von der Steuer abgesetzt werden.
In ein Eigenheim investieren
Eigentum kann ebenfalls eine gewisse Sicherheit im Alter bedeuten. Senioren, die in ihrem eigenen Haus wohnen, müssen schließlich keine Miete zahlen und nur für die Nebenkosten aufkommen. Gegebenenfalls kann das Haus auch im Alter verkauft und gegen eine kleinere und günstigere Wohnung ausgetauscht werden. Das überschüssige Geld kann dann ebenfalls für die Rente verwendet werden. Auch die gewinnbringende Vermietung des Eigenheims ist denkbar.
Die Betriebsrente nutzen
Viele Arbeitgeber bieten eine sogenannte Betriebsrente an. Wie sinnvoll sie ist, hängt immer vom Einzelfall ab. Wenn der Arbeitgeber die Einzahlungen komplett übernimmt oder sich zu großen Teilen daran beteiligt, kann sie sich durchaus lohnen. Obendrein ist die betriebliche Altersvorsorge für alle Arbeitnehmer attraktiv, die eher geringe Gehälter haben. Wer häufig seinen Job wechselt, sollte vorher überprüfen, ob und inwiefern es möglich ist, die Betriebsrente zu übertragen.
Weitere Möglichkeiten der Geldanlage
Neben den klassischen Vorsorgemaßnahmen gibt es auch Lösungen, die ein wenig risikobehafteter sind, die aber auch für große Gewinne sorgen können. Wer sich auskennt, kann zum Beispiel in Kryptowährung investieren und Bitcoin kaufen. Auch der Handel mit Aktien oder ETFs ist denkbar. Dafür sind aber ein wenig Geschick und Interesse für den Markt oder ein Finanzberater notwendig. Wer sich Gedanken um eine mögliche Hyperinflation in der Zukunft macht, kann auch in Edelmetalle investieren und diese in einem Schließfach in einer Bank lagern. Gold, Silber und Platin gelten als relativ wertstabil, werden aber vermutlich auch keine großen Gewinne abwerfen.
