Das mobile Internet bekommt Flügel

21.06.2000 – T-Mobil, die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, führt als weltweit erster Netzbetreiber am 23. Juni die Datenübertragungstechnik GPRS (General Packet Radio Service) ein.

T-Mobil, die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, führt als weltweit erster Netzbetreiber am 23. Juni die Datenübertragungstechnik GPRS (General Packet Radio Service) ein.

Mittels GPRS sollen nach einer Einführungsphase Datenübertragungsraten von rund 100Kbit/s erreicht werden. Momentan ist im GSM-Mobilfunknetz lediglich ein Datendurchsatz von 9,6 Kbit/s möglich. Zunächst soll der neue Mobilfunkstandard auf eine Übertragungsrate von 40 Kbit/s limitiert werden. Für die Nutzung sind GPRS-fähige Endgeräte notwendig, die im Herbst auf den Markt kommen sollen. GPRS baut auf der vorhandenen GSM-Technik auf, nutzt aber zur Übertragung das Internet Protocol.

Mit dieser Methode kann die Netzkapazität weitaus effektiver genutzt werden als bisher. Ein großer Vorteil von GPRS ist, dass der Nutzer ständig im Netzwerk eingewählt bleibt und dadurch jederzeit ohne Rufaufbauzeiten sofortigen Zugriff auf benötigte Informationen/Dienste hat.

Anders als bisher, werden für die Datenübertragung nicht mehr Minutenpreise berechnet, sondern die Kosten richten sich nach den tatsächlich übertragenen Daten. Nach einer so genannten "Scouting-Phase", in der die ersten Kunden die neue Technik testen können, soll GPRS ab September in die breite Vermarktung übergehen.

 



 

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