Informationsdefizite kommen Firmen teuer zu stehen

27.10.1999 – Ein ineffizienter Zugang zu Informationen ist in einer Informationswirtschaft teuer. Das macht ein aktueller Bericht der International Data Corp. jetzt besonders anschaulich. Demnach verlieren die Fortune-500-Firmen in den USA im Jahr 2003 ganze 31,5 Milliarden US$ aufgrund von Mängeln im Knowledge Management.

Ein ineffizienter Zugang zu Informationen ist in einer Informationswirtschaft teuer. Das macht ein aktueller Bericht der International Data Corp. jetzt besonders anschaulich. Demnach verlieren die Fortune-500-Firmen in den USA im Jahr 2003 ganze 31,5 Milliarden US$ aufgrund von Mängeln im Knowledge Management.

Für das laufende Jahr beziffert die Studie der den größten Konsens bei der Notwendigkeit von Knowledge Management fest.

Die Zahlen im einzelnen sind eindeutig. Durchschnittlich 3,2 Prozent aller Informationen eines Unternehmens sind entweder falsch oder schon innerhalb eines Jahres überholt. 4,5 Prozent der Daten sind gar nicht verfügbar. Ein wesentlicher Grund hierfür ist Mitarbeiterfluktuation. Ein Großteil der Kosten resultiert allerdings aus unnötiger Arbeitswiederholung, unterdurchschnittlicher Effizienz und nicht zielgerichteten Recherchen.

Die großen Unternehmen haben die Vorteile beziehungsweise Nachteile erkannt. Gut die Hälfte der Fortune-500 plant, teure Systeme einzukaufen und ihre Unternehmensstrategien umzustellen. Die Notwendigkeit besteht aber auch für kleine und mittlere Unternehmen, die ebenfalls reagieren sollten.

Was ist Knowledge Management und wie lässt es sich umsetzen? Es geht um Arbeitsumgebungen, die das Erstellen, Recherchieren, Wiederverwerten, Verbessern und Verteilen von Informationen unterstützen. Die erfolgreiche Umsetzung bedarf einer langfristigen Unternehmensstrategie. Zu den notwendigen Maßnahmen zählen zunächst eine sorgfältige Bestandsaufnahme, die Definition von Wissens-Prozessen, Mitarbeiter-Schulungen und Einrichtung von geeigneten IT-Plattformen. Für die Umsetzung eignen sich Unternehmensnetzwerke. Am besten lassen sich Intranets mit virtuellen Arbeitsgruppen, automatischen Verteilern und Integration von Informations- und Recherchequellen auf die Bedürfnisse von Knowledge Management anpassen.

Über Anregungen und Kritik freut sich Tobias Arndt

 



 

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