Keine Chance für Online-Zahlungsmittel?

10.03.2000 – Der Durchbruch von Online-Zahlungsmitteln wird zur Zeit noch durch den großen Vertrauensvorsprung der klassischen Zahlungsmittel verhindert.

Der Durchbruch von Online-Zahlungsmitteln wird zur Zeit noch durch den großen Vertrauensvorsprung der klassischen Zahlungsmittel verhindert.

Laut der Online-Umfrage "Einstellung von Konsumenten zu Internet-Zahlungsmitteln" (3000 Teilnehmer) vom Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung der würden 90 Prozent der Befragungsteilnehmer klassische Zahlungsmittel (Rechnung/Überweisung, Nachnahme, Vorausscheck) einsetzen, die Mehrzahl (50%) auch für Zahlungsbeträge über 1000 DM.

Sogenannte vorausbezahlte Systeme (elektronisches Geld) lehnen dagegen 53 Prozent der Teilnehmer prinzipiell ab. Unter denen, die diese Bezahl-Systeme akzeptieren, findet die Geldkarte ("GeldKarte-Funktion" ist z.B. in die Eurocheque-Karte integriert) die breiteste Zustimmung mit fast 50 Prozent, gefolgt von dem eCash-System (eCash-Bankkonto für digitale Münzen) mit 48 Prozent Zustimmung.

Auch die Kreditkarte hat nach wie vor großes Potential, denn nur ein Drittel der erfahrenen Internet-Käufer (90% der Teilnehmer) lehnen kreditkartenbasierte Verfahren ab. Tatsächlich bezahlten die Befragten mehrheitlich per Überweisung (53 Prozent) und Nachnahme (48 Prozent), gefolgt von Lastschrifteinzug (34%). Nur zwei Prozent haben bisher vorausbezahlte Internet-Zahlungsmittel benutzt.

Die am häufigsten genannten Prioritäten für Internet-Zahlungsmittel sind Sicherheit (83%), Nachvollziehbarkeit der Umsätze (74%) und breitgestreute Einsatzmöglichkeiten (64%).

 



 

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