Neue Strukturen für Versicherungen

05.04.2000 – Versicherungen stehen durch das Internet künftig gravierende Veränderungen im Bereich ihrer Unternehmensstruktur sowie im Vertrieb ins Haus.

Versicherungen stehen durch das Internet künftig gravierende Veränderungen im Bereich ihrer Unternehmensstruktur sowie im Vertrieb ins Haus.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung von , die am Dienstag in Frankfurt präsentiert wurde.

So seien Versicherungspolicen zwar nur bedingt internettauglich und würden den klassischen Vertrieb keineswegs überflüssig machen, es entstünden andererseits jedoch zahlreiche neue Geschäftsmodelle, bei denen Versicherungen zunehmend Kernfunktionen an Dritte abgeben und in der Endstufe auch mit branchenfremden Unternehmen Netzwerke für den Vertrieb bilden.

Andersen Consulting rechnet damit, dass bis 2010 maximal sieben bis zehn Prozent der Policen über das Internet vertrieben werden. Im Wesentlichen werden es "einfache Versicherungen" wie Auto- oder Hausratsversicherungen und weniger beratungsintensive Angebote wie Kranken- und Lebensversicherungen sein.

Viel entscheidender sei die Möglichkeit für einen Strukturwandel, bei dem die Versicherungen auf die eigenen Marken verzichten und in Kooperationen und Netzwerken, z.B. mit Banken, Maklern, Auto- und Warenhauskonzernen, entsprechende Produkte anbieten.

 



 

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