10.01.2000 – Die Bereitschaft europäischer Unternehmen, in die eigenen Internet-Strukturen zu investieren, steht in krassem Widerspruch zur Einschätzung der Bedeutung des Online-Marktes für ihre künftige Geschäftstätigkeit.
Die Bereitschaft europäischer Unternehmen, in die eigenen Internet-Strukturen zu investieren, steht in krassem Widerspruch zur Einschätzung der Bedeutung des Online-Marktes für ihre künftige Geschäftstätigkeit.
Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die jetzt von vorgelegte Studie "Wettbewerb im Internet-Zeitalter – Wie gehen marktführende Unternehmen mit dem neuen Thema E-Business um?" Demnach veranschlagen die Unternehmen derzeit im Durchschnitt lediglich vier Prozent der Einkünfte zum Aufbau und zur Pflege ihrer Internet-Aktivitäten, obgleich der Bereich E-Business laut Aussage langfristig bis 50 Prozent ihres Umsatz ausmachen soll.
Auch geht es für den überwiegenden Teil der europäischen Unternehmen gegenwärtig eher darum, die eigene Position auch im Online-Wettbewerb zu behaupten, als etwa neue Geschäftsfelder zu erschließen. So gaben lediglich sieben Prozent an, mit dem eigenen Online-Angebot neue Märkte ins Visier zu nehmen, während der Großteil der Befragten sich bei den Internet-Strukturen zumeist an der strategischen Ausrichtung des Wettbewerbs orientiert.
Ein Viertel der Unternehmen fühlt sich indes bereits heute durch Mitbewerber aus dem Internet bedroht. Auch sehen sich viele der traditionellen Marktführer insbesondere durch die neuen, jungen Internet-Unternehmen vor besondere, kreative Herausforderungen gestellt. Die Lösung soll nun in einem kontinuierlichen Ausbau der E-Business-Aktivitäten liegen.
So wollen die Unternehmen bereits in den kommenden Jahren die gegenwärtigen Investitionen um das Dreifache ausbauen und in drei Jahren etwa 24 Prozent ihres Umsatzes durch das Internet erzielen. Untersuchungsgegenstand von PricewaterhouseCoopers waren insgesamt 100 weltweit führende Unternehmen aus Europa, den USA und Asien.