Autokauf per Internet noch keine Alternative

20.03.2000 – Wer beim Autokauf auf das Internet setzt, hat gegenwärtig nicht gerade die besten Karten.

Wer beim Autokauf auf das Internet setzt, hat gegenwärtig nicht gerade die besten Karten.

Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die jüngste Untersuchung der amerikanischen Marktforscher von . Diese haben sich landesweit mit insgesamt 1.056 Testkäufern auf die Suche nach Minivans, Sportwagen, Importlimousinen und Mittelklassewagen in der jeweiligen Standardausführung begeben.

Ausgangspunkt waren die Websites von Autobytel, Auto Web, Auto Vantage, Cars.com und Car Point, gefordert wurde die Abgabe eines Angebots vom jeweiligen regionalen Händler innerhalb von 48 Stunden per Email oder Telefon. Zu 65 Prozent erhielten die potentiellen Web-Käufer das Angebot dabei nicht in der vorgegebenen Frist oder das Angebot entsprach nicht exakt dem angefragten Modell.

22 Prozent der Händler waren nicht bereit, überhaupt ein konkretes Angebot per Email oder Telefon abzugeben und erbaten stattdessen die Vereinbarung eines Termins. Und bei einem Drittel der geplanten Testkäufe hatten die Händler die gewünschten Autos gar nicht in ihrem Sortiment und waren auch nicht in der Lage, diese kurzfristig zu besorgen.

Auch stellte Consumer Reports fest, dass die Preise der Online-Händler nicht bedenkenlos akzeptabel sind: So lagen die Angebote im Schnitt etwa 5-10 Prozent unter der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller (MSRP), was bei einigen Modellen durchaus wettbewerbsfähig, bei anderen jedoch eher als teuer einzustufen sei.

Als echte Alternative zum traditionellen Autokauf sei das Internet laut Consumer Reports gegenwärtig noch nicht akzeptabel.

 



 

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