Lebensmittel sind Vertrauenssache

04.05.2000 – Der glückliche Online-Shopper Harald Schmidt, der laut Werbung seine Lebensmittel bequem per Knopfdruck bezieht, repräsentiert derzeit noch eine absolute Minderheit.

Der glückliche Online-Shopper Harald Schmidt, der laut Werbung seine Lebensmittel bequem per Knopfdruck bezieht, repräsentiert derzeit noch eine absolute Minderheit.

So wird der Durchbruch des Online-Handels mit Lebensmitteln nach einer aktuellen Studie von wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen. Derzeit erledigten nur ein Prozent der 500 befragten Internet-Nutzer ihre monatlichen Lebensmitteleinkäufe online und mehr als ein Fünftel werden auch künftig nicht zum Umstieg auf Online-Stores zu bewegen sein.

Die Branche wird vielmehr klar durch konventionelle Supermärkte dominiert, in denen sich fast 60 Prozent der Konsumenten regelmäßig versorgen. Wichtigster Faktor ist dabei das Vertrauen: 43 Prozent der Befragten wären eher zum Einkauf im Internet geneigt, wenn der Service durch ihren gewohnten Supermarkt realisiert würde.

Ein gutes Argument für den virtuellen Supermarkt könnte die mögliche Zeitersparnis sein, an der drei Viertel der Befragten prinzipiell interessiert sind. Hierfür würden sie jedoch nicht ohne weiteres höhere Preise akzeptieren. Lebensmittel sind laut Mary Brett Whitfield von PricewaterhouseCoopers keine ideale Produktgruppe für das Internet.

So stelle der Einkauf von Lebensmitteln eine sehr persönliche Angelegenheit dar, die Konsumenten dem Internet noch nicht bereitwillig überantworten wollten.

 



 

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