Gute Aussichten für Finanzdienstleister

06.06.2000 – Starke strukturelle Veränderungen auf dem Finanzdienstleistungsmarkt in Europa prognostiziert eine neue Studie der Investmentbank J.P. Morgan.

Starke strukturelle Veränderungen auf dem Finanzdienstleistungsmarkt in Europa prognostiziert eine neue Studie der Investmentbank J.P. Morgan.

Demnach wird sich bis 2003 die Anzahl der europäischen Online-Kunden von zur Zeit 20 Mio. auf gut 55 Mio. mehr als verdoppeln. Insgesamt werden dann Finanzdienstleistungen im Wert von rund 440 Mrd. Euro über das Internet umgesetzt, was einem Anteil von 15 Prozent am Gesamtmarkt dieser Branche entspricht.

Spitzenreiter im Online-Banking wird Schweden sein, wo gut die Hälfte der Bevölkerung ihre Finanzgeschäfte über das Web abwickeln dürfte. Mit deutlichem Abstand folgen die Schweiz (36%) und auf dem dritten Platz Deutschland, für das mit einer Verbreitungsquote von 25 % gerechnet wird.

geht davon aus, dass in drei Jahren ein Drittel der Banktransaktionen mit einem Wert von 158 Mrd. Euro via Internet abgewickelt werden. Eine starke Online-Nachfrage werden auch Investmentfonds haben. Hier erwartet das Unternehmen ein Verkaufsvolumen in Höhe von rund 192 Mrd. Euro, was einem Anteil von 19% am Gesamtvolumen entspricht.

Für die etablierten Finanzdienstleister bedeute diese Entwicklung eine Bedrohung ihrer bestehenden Marktpositionen, so J.P. Morgan. Die Investmentbank empfiehlt den traditionellen Häusern daher eine drastische Kostenreduzierung, um im Internet Markt zu bestehen. Profitieren könnten diese jedoch insbesondere von ihren renommierten und bekannten Markennamen.

 



 

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