Das virtuelle Content-Dorf

06.07.2000 – Online-Bookstores gibt es ja schon genug. Deshalb will Steven Brill, unter anderem Herausgeber des American Lawyer Magazine, etwas anderes.

Online-Bookstores gibt es ja schon genug. Deshalb will Steven Brill, unter anderem Herausgeber des American Lawyer Magazine, etwas anderes.

Besucher der Seite sollen nicht nur fündig werden, wenn Sie aktuelle Bücher suchen, sondern die gesamte Bandbreite an Print vorfinden, von Buch-Raritäten über Kopien von Fachartikeln bis hin zu Doktorarbeiten und Reden von Persönlichkeiten.

Das Angebot reicht beispielsweise von einem Zeitschriftenartikel über Golfschwünge bis zu einer alten Ausgabe der New York Times zum Thema Genetik. Besonders im wissenschaftlichen Bereich besitzt Contentville seine Stärken: So verfügt man über ca. eine Million Doktorarbeiten von über 1000 Universitäten.

Ebenfalls ist ein Abo-Service für Magazine sowie ein E-Book-Angebot verfügbar. Der etwas andere Ansatz konnte das Interesse bedeutender Branchenriesen wecken. In Contentville investieren CBS, NBC und Printmedia insgesamt 120 Millionen US$, auch Microsoft soll zu den Investoren gehören.

Als Vermittlungsportal führt Contentville keine eigenen Warenbestände, sondern setzt auf die direkte Auslieferung durch Vertriebspartner. Dazu gehören der Buchgroßhändler Ingram für Bücher und Magazine, Gemstar und Microsoft für E-Books, Bell & Howell für Forschungsschriften sowie Alibris für Buch-Raritäten. Bis Ende 2002 sollen 75 Millionen US$ in eine Marketingkampagne investiert werden.

 



 

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