10.07.2000 – Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erkennt den Mangel an attraktiven, zielgruppengerechten Angeboten als ein entscheidendes Hemmnis für den endgültigen Durchbruch des E-Commerce.
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erkennt den Mangel an attraktiven, zielgruppengerechten Angeboten als ein entscheidendes Hemmnis für den endgültigen Durchbruch des E-Commerce.
So handelt es sich bei den Online-Käufern nach Ansicht der Marktforscher heute durchaus um eine elitäre Zielgruppe, die beispielsweise auch mal 250 DM für ein Paar Schuhe ausgeben, während sich die virtuellen Angebote der Unternehmen dagegen oft nur auf Massenartikel beschränken. Doch das mangelnde Verständnis von Online-Händlern für die Bedürfnisse des eigenen Klientels, war nur eine von zahlreichen Schlussfolgerungen, die im Rahmen der GfK-Jahrestagung 2000 mit dem Thema "Europa vor dem Megaboom?" am vergangenen Freitag gezogen wurden.
So beziffert die GfK für Europa die Zahl der E-Consumer auf insgesamt 22 Millionen, davon etwa sieben Millionen allein in Deutschland. Dabei wird laut Prof. Meffert vom Marketinginstitut der Universität Münster das Business-to-Consumer-Geschäft in nächster Zeit vor allem durch zwei maßgebliche Trends bestimmt: Zum einen durch das erfolgreiche Zusammenspiel von Internet- und Ladengeschäft, zum anderen durch Marken als Schlüssel zum Erfolg.
Eine aktuelle Studie der in Zusammenarbeit mit Meffert stellt weiterhin den Trend eines Zusammenfließens von B2B- und B2C-Märkten fest. Knapp 60 Prozent der auf dem B2C-Markt agierenden E-Commerce-Unternehmen verkaufen ihre Produkte auch an Geschäftskunden.
Die GfK glaubt grundsätzlich an ein positives Meinungsklima gegenüber dem Internet, so dass Internet und E-Commerce bald ebenso zum Alltag gehören würden wie der Gang zur Bank oder zum Supermarkt.