17.07.2000 – Der E-Commerce in der Volksrepublik China steckt zwar noch in den Kinderschuhen, soll aber nach Meinung vieler Experten ein gigantisches Potential haben.
Der E-Commerce in der Volksrepublik China steckt zwar noch in den Kinderschuhen, soll aber nach Meinung vieler Experten ein gigantisches Potential haben.
Dieser Auffassung ist auch die chinesische Regierung, die das E-Commerce-Marktvolumen im Reich der Mitte bis 2002 auf 1,2 Mrd. US$ schätzt. Gegenwärtig werden in der Volksrepublik lediglich 96,7 Mio. US$ von rund 1000 E-Commerce-Anbietern umgesetzt.
Vor allem Sicherheits-, Bezahlungs- und Lieferprobleme behindern zur Zeit die rasche Verbreitung des Online-Handels, so das Ministry of Information Industry. Auch sei die Verbreitung der Kreditkarte unter den internetaktiven Chinesen nicht sehr weit fortgeschritten. Lediglich 12 Mio. Internet-User würden eine Karte besitzen.
Um dem E-Commerce neue Impulse zu geben und ein unkontrolliertes Vorgehen der Web-Sitebetreiber zu verhindern, hat die Regierung beschlossen, insbesondere den B2B-Bereich zu fördern und Unternehmen beim Aufbau einer eigenen Web-Site unter die Arme zu greifen. Außerdem soll ein Pilot-Projekt zur Überwachung der Online-Werbung gestartet werden.
Auf vielen chinesischen Seiten ist gegenwärtig illegale Werbung zu finden, was man mit dem geplanten landesweit gültigem Lizenzierungssystem zu unterbinden versucht. Von gut 15.000 registrierten Sites sind jedoch bislang erst 27 in das Programm aufgenommen worden.