20.07.2000 – Fälle von Kreditkartenbetrug sind online zwölfmal häufiger als offline.
Fälle von Kreditkartenbetrug sind online zwölfmal häufiger als offline.
Das hat nicht zuletzt Auswirkungen auf die Kostensituation der Online-Händler. Die Untersuchung von 160 Unternehmen durch die hat ergeben, dass bei den Online-Händlern die zu kalkulierenden Abschlagsraten für den Ausgleich von Betrugsfällen um 66 Prozent höher liegen als bei traditionellen Einzelhändlern.
Der Grund dafür liegt in der unterschiedlichen Handhabung der Kreditkartenunternehmen: In der Offline-Welt werden die Betrugskosten in der Regel durch die Kreditkarteninstitute übernommen, die virtuellen Händler müssen dagegen diese Kosten selbst übernehmen. Weiterhin können durch spezielle Schnittstellen und Sicherheitsmaßnahmen im Internet zusätzliche Kosten von bis zu einem halben Dollar pro Transaktion entstehen.
Nach Ansicht von Gartner werden die Kreditkartenunternehmen in Zukunft einen großen Teil des Marktes an Anbieter von alternativen Zahlungsverfahren verlieren, wenn sie weiterhin versäumen, die Online-Händler mit speziell zugeschnittenen Lösungen als langfristige Kunden zu gewinnen.