Ein Modell für ganz Europa? Acht europäische Regionen – darunter Nordrhein Westfalen – haben sich für „BORDWIIS+“ (Boosting Regional Development with ICT-Innovation-Strategies) zusammengeschlossen, um regionale Strategien für Innovationen und Geschäftsmodelle im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien zu entwickeln. Mit dem grenzübergreifenden Erfahrungsaustausch sollen vorhandene regionale Stärken und strategische Schwerpunkte zusammengeführt werden.
Die Projektleitung hat die regionale Entwicklungsagentur von Asturien (Spanien) inne. Weitere Partner sind: CTIC – Information and Communication Technology Center (Spanien), Regional Council of Lorraine (Frankreich), National Institute for Research in Computer Science and Control (Frankreich), Region of Tuscany (Italien), Tartu Science Park (Estland), IFKA Public Foundation for the Development of Industry (Ungarn), South-East Regional Development Agency (Rumänien) und die Lund Universität in Schweden. Für Nordrhein-Westfalen ist das Clustermanagement IKT.NRW mit Sitz an der Bergischen Universität Wuppertal in dem Projekt vertreten.
Im März traf sich das Projektkonsortium zu einem Kick-off Meeting in Metz, Frankreich. Dort tauschten die zehn Partner ihre Erfahrungen im Bereich regionaler IKT-Entwicklung aus. Für jede Partnerregion soll ein Plan zur Umsetzung der Ergebnisse entwickelt werden, aus denen politische Entscheidungsträger Empfehlungen ableiten können, wie sie am besten die für ihre Region wichtigsten IKT- Themen identifizieren und vorhandene Mittel gezielt einsetzen können.
Denn: Um die Chancen zu maximieren und den Herausforderungen zu begegnen, die aus der rasanten Entwicklung von IKT entstehen, werden neue Politikstrategien benötigt. Darauf zielt das Projekt BORDWIIS+ mit seinen Aktivitäten ab: Den regionalen Status Quo abbilden, vergleichen, von Partnerregionen lernen und das Wissen mit regionalen Akteuren und Entscheidungsträgern teilen.
Am Ende – in gut zwei Jahren – sollen die Ergebnisse in der „ICT innovation Strategy for European Regions: Recommendations for Regional Specialization“ zusammengefasst und veröffentlich werden. Außerdem wird für jede Partnerregion ein Plan zur Umsetzung der Ergebnisse entwickelt. Politische Entscheidungsträger sollen daraus Empfehlungen ableiten, wie sie am besten die für ihre Region wichtigsten IKT-Themen identifizieren und vorhandene Mittel gezielt einsetzen.