ResourceSpace DAM: Version 10 der Open Source Digitial Asset Management Software erschienen

In einem fast regelmäßigen Rhytmus von ca. einem halben Jahr veröffentlicht das britische Unternehmen „Montala“ eine neue Version seines Digital Asset Management Systems Resourcespace Die beliebte Open Source Digital Asset Management Software (DAM / MAM) gibt es als Standalone-Variante zum selber hosten auf seinen eigenen Server, wo man schon einiges an Programmierwissen mitbringen muss und als supportete Cloud-Lösung. Kunden von Montala / Resourcespace sind meist im öffentlichen Sektor zu finden von Bibliotheken bis hin zu Organisationen, aber auch Bildarchive und Bildagenturen nutzen das System wie beispielsweise wir selber in einer selbst weiterentwickelten Version für unsere hauseigene Agentur für Sportfotos und historische Aufnahmen frontalvision.com.

Nun wurde die bereits zehnte Version des DAM veröffentlicht wieder mit interessanten neuen Features und Bugfixes. Laut Montala beinhaltet ResourceSpace 10.0 demnach eine Verbesserung der Speicherung von Freitext-Metadaten und der Suchleistung. Die Sicherheit wurde durch die Verwendung von Prepared Statements im gesamten Datenbankcode verbessert und die Leistung erhöht. Außerdem wurde die Benutzeroberfläche in mehreren Bereichen aktualisiert. Es wurden „prepared statements“ eingeführt. Das sind Vorlagen, die es dem System ermöglichen, Daten viel schneller zu speichern und zu finden.

Dazu gebe es auch einige Änderungen an der Front-End-Funktionalität. So wurde die Verwaltung von Ressourcen-Metadaten-Tabs und die Einrichtung von Benutzerberechtigungen vereinfacht. Auch wurden Anpassungsmöglichkeiten von ResourceSpace verbessert, indem das Hochladen einer benutzerdefinierten Schriftart nun zur Verwendung im gesamten System möglich werde. Optisch ist ResourceSpace jetzt auch mit workflow-spezifischen Symbolen auf den Such-Miniaturansichten glatter, so dass man leicht sehen kann, in welchem Workflow- oder Archiv-Status sich Ihre Ressourcen befinden. Alle Seiten im System haben jetzt Titel, um die Navigation zu erleichtern – und die Breadcrumbs wurden neu gestaltet, um sie übersichtlicher zu machen. Auch die Anzeige der Suchergebnisse wurde umgestaltet.

Fazit: Resourcespace kann fast alles direkt mit der Installation und bietet noch mehr mit etwas technischem KnowHow. Hat aber auch noch gravierende Schwächen, wie Generierung von großen Mengen an Daten beispielsweise bei einem Gastzugang (Kollektionen). Grundsätzlich ist das System selberklärend dazu nimmt einen die Online-Dokumentation mit an die Hand. Tiefergehende Fragen und manchmal auch Antworten findet man in der Google Group des Systems. Aber will man spezielle Anforderungen und Probleme lösen (beispielsweise Verkauf und Download von Medien) sind schon Entwicklerfähigkeiten gefragt, denn spezielle Antworten bekommt man nicht. Man könnte auch von einer „steilen Lernkurve“ sprechen.

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