E-Commerce – The next Generation: Contents regen Kauflust an

16.06.1999 – Dem Ruf von ECIN Herausgeber Prof. Kurt Monse auf das Electronic Commerce Symposium zum Kölner Medienforum folgten die Spitzen des deutschen Internet-Wirtschaft. Wie lässt sich die Kauflust von Kunden im Internet anregen? So lautete die Leitfrage des Symposiums.

Dem Ruf von ECIN Herausgeber Prof. Kurt Monse auf das Electronic Commerce Symposium zum Kölner Medienforum folgten die Spitzen des deutschen Internet-Wirtschaft. Wie lässt sich die Kauflust von Kunden im Internet anregen? So lautete die Leitfrage des Symposiums.

Los ging es mit der Keynote von Christopher J. Aitken, Senior Manager der Arthur Andersen Business Consulting Group. Wie die Praxis auch in Deutschland aussieht, erschloß sich dem Auditorium im Anschluß mit Demonstrationen von Lösungen und Websites. Mit dabei BOL, Microsoft, T-Online und die deutschen Ableger von Yahoo! und Lycos.

"Nehmen Sie das Internet früh genug in die Hand" – der eindringliche Appell von Christoph J. Aitken in seiner Keynote verhallte nicht ungehört. Denn so seine Begründung: "Ein guter Internetauftritt bedeutet noch keinen Wettbewerbsvorteil. Im Gegenteil: Ihre Kunden erwarten das." Und gute Electronic Commerce-Funktionalitäten benannte der Experte der Unternehmensberatung Arthur Andersen umgehend: Personalisierung und informative Contents. Denn, so das geldwerte Fazit: Wer sich online gut informiert und beraten fühlt, der kauft auch mehr.

Diese Integration von Internet-Shopping und Contents zog sich wie ein roter Faden durch alle Vorträge. Als Monika Lewinsky Deutschland bereiste, offerierte BOL beispielsweise umgehend die Nachricht auf der Website im "Kombipack" mit der Biographie. "Das hat sich durchaus gelohnt", kommentierte BOL-Chef Dr. Thomas Schnieders. Merchandising nennt Tony Philipp, Geschäftsführer von Lycos Bertelsmann, genau dieses Vorgehen. Er sieht in Internet Communities die Zukunft. In Communities wachsen auf Tausenden von kostenlosen Homepages hochspezialisierte Inhalte. Hier müssen nur noch die genau passenden Produkte plaziert werden. Darin sieht Lycos-Deutschland-Chef ein besonders großes Potential für Partnerprogramme. Ein unkonventionelles Beispiel hierfür konnte Marc Ritter von Mircosoft mit aufzeigen. Immerhin 1.20000 Internet-Partner vertreiben das nicht gerade alltägliche Produkt Hummer.

Gute Contents braucht auch T-Online. Für den geplanten Jugendkanal kündigte Guido Westhaupt, Director Business Developement eine Kooperation mit VIVA an. Ein Ziel für die Zukunft: Online ein Musikvideo anschauen, direkt Infos erhalten und von der Bestellung bis hin zur Zahlung alles online abwickeln. Für Breitbandübertragung stehen T-Online mit T-DSL und Yahoo! mit der Kompetenz ihrer Tochter Broadcast.com in den Startlöchern. "Wir haben die Contents", so der Deutsche Yahoo-Chef Peter Würtenberger. "Jetzt brauchen wir nur noch die geeignete Infrastruktur."

Über Anregungen und Kritik freut sich Tobias Arndt

 



 

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