Wachstum gebremst – jeder Nutzer zählt!

01.12.1999 – Die Zuwachsraten der Internetgemeinde werden gemeinhin unterschiedlich bewertet. Ein aktueller Report von Cyber Dialogue deutet nun für die USA den Eintritt in die Sättigungsphase an. Die deutliche Abflachung der Wachstumskurve erfolgt allerdings auf hohem Niveau: Laut Strategis Group ist in den USA bereits jeder zweite Erwachsene online, insgesamt mehr als 100 Millionen. Im gleichen Monat des Vorjahres betrug die Zahl noch 68 Millionen.

Die Zuwachsraten der Internetgemeinde werden gemeinhin unterschiedlich bewertet. Ein aktueller Report von Cyber Dialogue deutet nun für die USA den Eintritt in die Sättigungsphase an. Die deutliche Abflachung der Wachstumskurve erfolgt allerdings auf hohem Niveau: Laut Strategis Group ist in den USA bereits jeder zweite Erwachsene online, insgesamt mehr als 100 Millionen. Im gleichen Monat des Vorjahres betrug die Zahl noch 68 Millionen.

Global wächst das Internet allerdings weiterhin ungebremst: IDC schätzt die Zahl der weltweiten Internetnutzer im Jahr 2003 auf 500 Millionen. Das kommt dann einer Penetrationsrate von 11 Prozent gleich, derzeit sind es weltweit 4 Prozent. Bis 2005 sollen allein in Asien ( benennt in der Studie drei Gruppen von Internetskeptikern. Zum einen diejenigen, die das Internet schon einmal ausprobiert haben und nicht überzeugt sind. Ihre Zahl schätzt der Report auf insgesamt 27,7 Millionen. Das ist deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Da lag diese Zahl nur bei 9,4 Millionen. Die zweite Gruppe, etwa ein Drittel der erwachsenen US-Amerikaner, ist von vornherein an Internetdiensten nicht interessiert. Schließlich kann sich in den USA ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung die Grundvoraussetzung finanziell nicht leisten. Die sogenannte "digital divide" stellt den signifikantesten Hinderungsgrund für die Internetnutzung dar.

Nachdenklich will Cyber Dialogue kommerzielle Internetanbieter stimmen. Die Botschaft lautet: Das Internet wächst zwar erheblich, aber nicht in den Himmel. Electronic-Commerce-Anbieter sollten sich in Zukunft nicht darauf verlassen, dass der gesamte Markt immer weiter wächst. Das Gebot der Stunde heißt also: Mehr aus jedem einzelnen Online-Kunden machen. Dazu zählen Maßnahmen zur Kundenbindung und besserer Service. Methoden zur Kundensegmentierung und das Nachvollziehen des Verhaltens von Nutzern während eine Shoppingsitzung gewinnen an Bedeutung. Websites müssen stärker Bedürfnisse antizipieren und durch gezielte Angebote höhere Umsätze pro Kunde realisieren.

Über Anregungen und Kritik freut sich Tobias Arndt

 



 

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