Erfolgreich zur E-Commerce-Plattform

Onlineshops müssen ihre Kunden durch Einfachheit überzeugen. Einfachheit bei der Navigation, der Produktsuche, der Auswahl und dem Check-out, der Kontaktaufnahme … Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Damit all diese Prozesse am Ende tatsächlich einfach und reibungslos ablaufen, müssen bei Einführungs- oder Optimierungsprojekten eines Shops vom ersten Tag an vielfältige, komplexe Aufgaben bewältigt werden. Die folgenden Tipps von Daniel Hölzer, Managing Partner bei netz98 ((www.netz98.de)) und Experte für
Online-Shop-Umsetzungen bei United E-Commerce ((www.united-ecommerce.de)), helfen Ihnen dabei, schnell und erfolgreich zum Ziel zu kommen.

Tipp 1: Ein guter Start
Der Funktionsumfang eines E-Commerce-Projekts ist zu Beginn weder für den Kunden noch für den Dienstleister vollständig überschaubar. Am besten verständigen sich daher die Geschäftspartner erst am Ende eines ein- bis zweitägigen Anforderungsworkshops über Strategie, Umfang und Ziele des Projekts. Ein unklarer Projekt-Scope lässt sich so vermeiden.

Tipp 2: Das Angebot
Seriöse Dienstleister werden Sie darauf hinweisen, dass auch nach einem Workshop das Budget sowie der genaue Leistungsumfang oftmals nicht zu hundert Prozent kalkulierbar sind. Ein sogenannter „agiler Festpreis“ gibt Planungssicherheit und erlaubt gleichzeitig die flexible Anpassung an das Projektgeschehen. Wie hoch der Spielraum sein muss, liegt vor allem auch an der Erfahrung des Dienstleisters.

Tipp 3: KPIs für das Online-Geschäft
Der Erfolg des Onlineshops muss sich selbstverständlich messen lassen. Dazu gilt es nicht nur auf den Umsatz zu schauen, sondern weiterführende, belastbare KPIs einzuführen, etwa die Kosten-Umsatz-Relation für Online-Marketing-Maßnahmen. Außerdem sollten Sie bei der Rentabilität bedenken, dass bei E-Commerce-Projekten im Regelfall nicht die Initial-, sondern die Betriebskosten (Hosting, Support, Weiterentwicklung, Marketing) der größte Faktor sind.

Tipp 4: Schnittstellen
Ein wichtiger Kostenpunkt ist die Anbindung der Shopsoftware an die Backendsysteme des Unternehmens. Ein flexibles, modulares Schnittstellenkonzept und eine genaue technische Anforderungsanalyse vor Projektstart verhindern spätere Mehraufwände.

Tipp 5: Qualifiziertes Team
Um die kontinuierliche Betreuung Ihrer E-Commerce-Plattform zu gewährleisten, benötigen Sie mindestens zwei Entwickler, einen Online-Marketing-Verantwortlichen und einen Projektleiter. Egal, ob Sie ein internes oder externes Team beauftragen, das Personal muss zwingend über Erfahrung mit der Shopsoftware verfügen.

Tipp 6: Geschwindigkeit vs. Qualität?
Geschwindigkeit ist im E-Commerce in jeder Hinsicht entscheidend. Das gilt sowohl für den Projektfortschritt wie auch für den Betrieb, den Support und die Weiterentwicklung der Plattform. Trotzdem darf Geschwindigkeit in keinem Fall zu Lasten der Qualität gehen. Etablieren Sie von Anfang an ein Qualitätsmanagement und sichern Sie es budgetär ab.

Tipp 7: Das richtige Shopsystem
Das generelle Leistungsspektrum der im Markt befindlichen Shopsysteme ähnelt einander stark. Achten Sie daher darauf, über welche speziellen, für Sie relevanten Funktionen die Software verfügt. Weitere entscheidende Kriterien sind Performance, Flexibilität, Skalierbarkeit, Lizenzkosten und Betriebskosten, die aber niemals einzeln betrachtet werden sollten. Denken Sie bei der Bewertung daran, wo Sie in einigen Jahren mit Ihrem E-Commerce-Angebot stehen möchten. Sondertipp: Wichtiger als das Shopsystem ist der Implementierungspartner!

Tipp 8: Die richtige Struktur
Damit Ihre Kunden das Online-Angebot annehmen, muss bei aller Einfachheit auch die Performance stimmen. Das betrifft etwa den Seitenaufbau, der auch bei hohem Traffic nicht verzögert sein darf, aber auch Prozesse im Backend, z.B. Updates an Produktkatalogen und Produktinformationen, die sofort bereitstehen müssen. Achten Sie auf eine Shoparchitektur, die Sie jederzeit einfach für den gestiegenen Bedarf skalieren können.

Geheimtipp: Kundensegmentierung und Personalisierung
Durch die individuelle Ansprache Ihrer Kunden können Sie den Umsatz steigern. Dazu müssen Sie Ihre Kunden aber auch kennen. Segmentieren Sie dazu Ihre Zielgruppen mittels unterschiedlicher Einstiege in Ihr E-Commerce-Angebot, bieten Sie individuelle Produktzugänge und sammeln Sie möglichst viele Informationen in einem Kundenprofil. Unterschätzen Sie aber nicht den Auswertungsaufwand. Personalisierte Ansprache und Angebote sollten dann schon auf der Startseite oder Landingpage erfolgen.

Diese Tipps sind ein Auszug aus dem E-Book „100 Tipps für den E-Commerce“ des Partnernetzwerks United E-Commerce. Das vollständige E-Book kann unter www.united-ecommerce.de/e-book heruntergeladen werden.

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
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