Im Zuge einer Nachfolgeregelung bekommt der ECM-Spezialist forcont neue Gesellschafter

Die forcont business technology gmbh, ein auf Enterprise Content Management spezialisiertes Softwarehaus, ist am 17. Februar 2021 in die Hände neuer Gesellschafter übergeben worden. Mit dem Verkauf treffen die Altgesellschafter Christa Gaudlitz, Matthias Kunisch und Inventment GmbH – die das Unternehmen vor 30 Jahren gegründet haben – eine Nachfolgeregelung, die den Fortbestand und das weitere Wachstum des Leipziger IT-Unternehmens sichert. Die neuen Gesellschafter von forcont sind Matthias Koch, der WMS Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen (vertreten durch Thomas Tettenborn) sowie Thomas Fahrig, einer der Geschäftsführer der forcont. Matthias Koch, der als neuer geschäftsführender Gesellschafter der unternehmerische Kopf von forcont wird, ist seit mehr als 20 Jahren als Manager in der ECM-Branche im deutschsprachigen Raum tätig. Neben dem forcont Geschäftsführer Thomas Fahrig werden auch der Prokurist Achim Anhalt und das gesamte Führungsteam ihre Arbeit fortsetzen. Die neuen Gesellschafter sind angetreten, die Erfolgsgeschichte der forcont fortzuschreiben und das ECM-Produkt- und Serviceportfolio noch auszuweiten.

Unternehmenskultur und Kompetenz als Erfolgsfundament

„Wie die forcont – vor 30 Jahren noch vor der Wiedervereinigung in Leipzig gegründet – heute dasteht, ist eindrucksvoll“, kommentiert Matthias Koch, der neue geschäftsführende Gesellschafter. „Ein Kompliment den Gründern. Die forcont ist ein äußerst solides mittelständisches Unternehmen, wirtschaftlich gut aufgestellt, mit eigenentwickelten Produkten. Überproportional viele große Kunden schenken der forcont ihr Vertrauen. Dies hat viel mit der Unternehmenskultur, dem Team und dessen großer Erfahrung zu tun. Das Kernteam der forcont ist seit mehr als 25 Jahren zusammen. Das erklärt auch die Stabilität der Kundenbeziehungen. Diese familiäre, partnerschaftliche Unternehmenskultur ist das Fundament des Erfolgs von forcont. Daran darf sich nichts ändern“, fährt Koch fort. „Die forcont wird vom starken Wachstum des ECM-Markts eindeutig profitieren – auch indem wir unser Lösungsportfolio erweitern und ein noch größeres funktionales Spektrum abdecken. Es freut mich sehr, dass der WMS diese Wachstumsvision unterstützt und sich für die forcont längerfristig engagiert. Wir beide sind Partner auf Augenhöhe.“

Wachstumschancen durch den Digitalisierungstrend

Der WMS Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen finanziert mittelständische Unternehmen im Freistaat bei Nachfolgelösungen, einem Gesellschafterwechsel oder anstehenden Wachstumsvorhaben auch im Rahmen von Zukäufen. Seit Initiierung des Fonds 2005 wurden über 30 Mittelständler durch den WMS finanziert. „Unsere Intention ist es immer, die Unternehmen an ihrem Standort zu erhalten und ihre Weiterentwicklung über die nächsten fünf bis acht Jahre zu begleiten. Wir verstehen uns als regional verankerter Eigenkapitalinvestor, der das nachhaltige Wachstum der Unternehmen im Blick hat und diese als aktiver Gesellschafter unterstützt – ohne dabei selbst operativ zu agieren“, erklärt Thomas Tettenborn, Prokurist beim WMS Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen. „An der forcont begeistern uns die vorhandenen und schon im Markt eingeführten cloudbasierten Produkte wie z. B. forpeople, die cloudbasierte Personalakte der forcont. Diese aktuellen Produktlösungen in Kombination mit der Solidität eines erfahrenen Mittelständlers bieten eine ausgezeichnete Grundlage, den Markttrend der Digitalisierung mitzugestalten und für die Kunden ein langfristiger und zuverlässiger Partner zu sein.“

Breiteres Produktportfolio, neue Services

Thomas Fahrig, der bisher schon bei forcont als Geschäftsführer für Vertrieb und Beratung verantwortlich war und nun mit einer Minderheitsbeteiligung auch Gesellschafter wird, zollt den beiden Gründern seinen Respekt: „Vor der unternehmerischen Lebensleistung von Christa Gaudlitz und Matthias Kunisch ziehe ich meinen Hut – Chapeau! Sie haben die positive Unternehmenskultur der forcont geprägt und unser mittelständisches Unternehmen mit innovativen Technologien zum Erfolg geführt. Durch ihre mutige unternehmerische Entscheidung, schon vor zehn Jahren auf cloudbasierte Produkte umzustellen, haben sie das Fundament für unsere heutige Marktposition geschaffen. Diese Weichenstellung eröffnet uns jetzt ganz andere Möglichkeiten, zu skalieren und zu wachsen. Zu unseren Plänen gehören ein breiteres Produktportfolio mit neuen Modulen ebenso wie eine noch intensivere Betreuung und Beratung unserer Kunden. Wir möchten sie in Zukunft bei ihren Digitalisierungsprojekten umfassender unterstützen. Denn die aktuelle Krise hat allen Unternehmen gezeigt, wie wichtig die digitale Transformation ist. Das verleiht unserem ECM-Markt einen enormen Schub. Aus diesem Grund haben wir uns gerade jetzt zum Kauf der forcont entschlossen. Ich denke, für alle Beteiligten hat diese Nachfolgekonstellation nur Vorteile.“

Ein Nachfolger mit Führungserfahrung und Branchenkenntnis

„Es stellt sich nun nach 30 Jahren unternehmerischer Tätigkeit die Frage nach einer tragfähigen Nachfolgeregelung der Unternehmensführung“, äußert sich Christa Gaudlitz. „Matthias Kunisch und ich haben die forcont im Laufe der Jahre als DMS- bzw. ECM-Company etabliert. Uns war immer sehr daran gelegen, neue, innovative Technologien zu adaptieren. Darum begann bei uns 2010 auch schon der Weg in die Cloud. Jetzt war es für uns entscheidend, einen Nachfolger zu finden, der nicht als bloßer Investor agiert, sondern der ebenfalls die Zukunft der forcont gestalten möchte. Ein Nachfolger, der Führungserfahrung und Branchenkenntnis mitbringt und der die persönliche Teamkultur unseres fast familiären Unternehmens zu schätzen weiß. In Matthias Koch haben wir diesen Nachfolger gefunden“, betont Christa Gaudlitz. „Um die Finanzierung der Übernahme zu ermöglichen, haben wir den Kontakt zum WMS hergestellt und mit ihm, als einem regional verankerten Partner, eine dauerhafte und tragfähige Nachfolgelösung erreicht.“

Stabilität für Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter

„Bei diesem Unternehmensverkauf bestand das vorrangige Interesse der Altgesellschafter natürlich darin, die forcont zu erhalten“, sagt der forcont Mitgründer Matthias Kunisch. „Wir wollten Stabilität und Kontinuität für unsere Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter. Dazu mussten wir einen Nachfolger finden, der sich für das Unternehmen wirklich engagiert und den ECM-Markt versteht. Ich glaube, Matthias Koch füllt diese Unternehmerrolle ideal aus. Er bringt die Branchenerfahrung und das Engagement mit, das erforderlich ist, um die Zukunft der forcont zu sichern und ihre Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Umgekehrt ist die forcont mit ihrer Unternehmenskultur, ihrer Marktposition und ihrer ECM-Kompetenz genau der Mittelständler, den Matthias Koch gesucht hat. Die Chemie zwischen uns passt einfach. Auch der zweite große Investor, der WMS, dessen Engagement die Übernahme ermöglicht hat, teilt unsere unternehmerischen Ideale und hat die langfristige Perspektive im Blick. Ich bin überzeugt: Bei der forcont ist alles in bester Ordnung.“

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