Absolventinnen und Absolventen der Wirtschaftspädagogik können als Berufsschullehrer oder als Lehrer an Wirtschaftsgymnasien arbeiten oder sind in der Aus- und Weiterbildung in Betrieben, bei Bildungsträgern und in der Bildungsverwaltung, als Verantwortliche in Personalabteilungen oder auch als freie Dozenten und Berater tätig. Wichtig ist ein vernünftiges E-Learning-Konzept der nebenberuflichen akademischen Weiterbildung.
Die im März 2020 völlig unerwartet über Deutschland und die Welt hereingebrochene COVID-19-Pandemie hat einmal mehr deutlich gezeigt, wie es um den Bildungssektor hierzulande bestellt ist. Zwischendurch schien es, als seien schulische Strukturen beinahe irreparabel beschädigt. In der Corona-Krise ächzen Deutschlands Schulen noch mehr als ohnehin schon unter dem Lehrermangel. Das liegt zum Teil an der Altersstruktur der Lehrerschaft (rund 15 Prozent der Lehrer gehören zur gesundheitlichen Risikogruppe), aber auch beispielsweise daran, dass immer mehr Lehrer in Teilzeit arbeiten. Die Chancen sind also grundsätzlich über alle Schul- und Bildungsformen in der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung hinweg sehr gut, attraktive Stellen zu erhalten. Das gilt gerade auch für Quereinsteiger, die den dringend benötigten Bedarf an qualifizierten Lehrkräften decken können.
Absolventinnen und Absolventen der Wirtschaftspädagogik eröffnen sich in diesem Bereich viele Karrieremöglichkeiten, etwa als Berufsschullehrer oder als Lehrer an Wirtschaftsgymnasien (der Zugang zum schulischen Vorbereitungsdienst wird von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt), oder auch in der Personalentwicklung und der Erwachsenenbildung. Wirtschaftspädagogik ist ein interdisziplinäres Studium, welches Inhalte der Wirtschaftswissenschaften mit fundierten pädagogischen Qualifikationen verknüpft. Gut ausgebildete Wirtschaftspädagogen sind in der Aus- und Weiterbildung in Betrieben, bei Bildungsträgern und in der Bildungsverwaltung, als Verantwortliche in Personalabteilungen oder auch als freie Dozenten und Berater tätig. Ein solches interdisziplinär ausgerichtetes Studium verbindet daher vertiefte betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten mit fortgeschrittenen pädagogischen Kompetenzen.
Ein „Master of Arts – Wirtschaftspädagogik“ berechtigt auch zur Promotion. Wichtig: Der Studiengang „Wirtschaftspädagogik“ muss von einer vom Deutschen Akkreditierungsrat zugelassenen Akkreditierungsagentur akkreditiert sein. Fernstudiengänge müssen zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen sein.
Ein beispielhaftes Curriculum kann folgendermaßen aussehen: Zunächst erhalten Studierende zunächst eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und in die Spezifika des Forschens in der Wirtschaftspädagogik und lernen anschließend, Lernsituationen wissenschaftlich fundiert zu entwickeln und in komplexen Lehr-Lern-Arrangements umzusetzen. Auf dem Lehrplan des zweiten Semesters stehen neben den grundlegenden Zusammenhängen des Berufsbildungssystems auch Ansätze des Qualitätsmanagements in Bildungsinstitutionen. Im dritten Semester steht das hochaktuelle Thema der Digitalisierung im Unterricht im Mittelpunkt, das weiterhin an Bedeutung gewinnen wird. Im vierten Semester befassen sich die Teilnehmer:innen des Studiengangs mit der forschungsorientierten Gestaltung von Lernumgebungen anhand einer realen Aufgabenstellung aus dem Bereich der beruflichen Schulen, erwerben daneben aber im Modul Leadership auch die für viele Berufsfelder unabdingbaren Führungskompetenzen.
Besonderen Wert erhalten Masterstudiengänge im Bereich der Wirtschaftspädagogik durch E-Learning-Angebote. Weshalb? Ganz einfach: Ein Fernstudium Wirtschaftspädagogik mit hochwertigen Lernmaterialien, unterstützenden Online-Vorlesungen zu allen Modulen ohne Präsenzpflicht und nach Feierabend sowie einer intensiven Betreuung bietet die besten Voraussetzungen für diese interessante Zusatzqualifikation. Zeitlich flexible Prüfungsmöglichkeiten ermöglichen ein Studium im individuellen Lerntempo, ohne auf Berufstätigkeit und Gehalt verzichten zu müssen.