Digitale Werbebranche: Mobile Suche und Facebook-Marketing boomen

Die Werbeausgaben im Suchbereich nehmen vor allem aufgrund des steigenden mobilen Datenverkehrs länderübergreifend weiter zu. Dagegen unterscheiden sich die Kosten pro Klick- und Konversionsraten sowie der ROI bei PCs, Tablets und Smartphones. Dies geht aus dem aktuellen Adobe Digital Index Report für das dritte Quartal 2012 hervor, demzufolge auch das Markenengagement auf Facebook weiter rasant steigt: Das Netzwerk entwickelt sich zu einem bedeutenden sozialen Werbekanal, über den Unternehmen ihre Kunden ansprechen können.

Die Fakten: Die Werbeausgaben im Search-Bereich wuchsen weiterhin kontinuierlich, sowohl in den USA als auch in Großbritannien und Deutschland. Jedoch wurden infolge des zunehmenden mobilen Datenverkehrs die Werbeausgaben im Search-Bereich verstärkt auf Tablets und Smartphones umgeleitet, wodurch sich besonders bei Google die Kosten pro Klick verändert haben. Die Search-Ausgaben in den USA erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent, während der ROI um 26 Prozent anstieg. Daneben nahmen die Werbeausgaben im Search-Bereich in Großbritannien und Deutschland um 36 beziehungsweise 25 Prozent zu.

Das Markenengagement auf Facebook stieg innerhalb eines Jahres um 896 Prozent, wodurch sich die Fanzahlen weiter erhöhten. Mobile Nutzer sind mittlerweile für fast ein Viertel aller Facebook-Aktivitäten (beispielsweise Likes, Kommentare und Shares) verantwortlich. Die Kosten pro Klick bei Google haben sich im Jahresvergleich um zehn Prozent verringert. Dies ist vermutlich auf die Zunahme an günstigeren mobilen Klicks zurückzuführen.

Die Konversionsraten bei mobilen Betriebssystemen gewinnen aufgrund der Zunahme der mobilen Suchanfragen weiter an Bedeutung. Ein Vergleich zwischen Suchanfragen per iOS und Android zeigt, dass die Konversionsraten bei iOS fast zweimal so hoch sind. Folglich eröffnet die Optimierung der Werbeausgaben für die mobile Suche je nach Endgerät Marketingexperten die Möglichkeit, einen höheren ROI zu erzielen.

Ausblick auf das vierte Quartal: Die Werbeausgaben im Search-Bereich werden in den USA und Europa weiter steigen. Das gilt vor allem für den Einzelhandel aufgrund seines robusten Wachstums, hohen ROI und der anstehenden Weihnachtszeit. Erwartet werden Steigerungsraten von 15 bis 20 Prozent für die USA und Europa. Zudem führen das Weihnachtsgeschäft sowie das auf ein kostenpflichtiges Modell umgestellte Google Shopping zu höheren Kosten pro Klick im vierten Quartal.

 Mobiler Datenverkehr über Tablets und Smartphones wird auf 20 Prozent der bezahlten Search-Klicks anwachsen. Marketingexperten werden sich dann voraussichtlich stärker darauf fokussieren, durch maßgeschneiderte Kampagnen für die mobilen Betriebssysteme iOS und Android Traffic auf ihre Webseiten zu lenken. Auch das Markenengagement auf Facebook wird im vierten Quartal weiter steigen, da Marken weiter in Social Marketing investieren und versuchen werden, von den neuesten Veränderungen auf Facebook wie beispielsweise der Timeline zu profitieren, um Kunden gezielt anzusprechen.

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