Fünf Tipps für einen schnellen Einstieg in die Conversion-Rate-Optimierung (CRO)

Die meisten Online-Unternehmen erzielen aufgrund ihrer CRO-Maßnahmen bessere Conversion Rates, kämpfen jedoch oft mit den gleichen Herausforderungen: schlechte Systemintegration, Interessenskonflikte zwischen verschiedenen Abteilungen sowie ein Mangel an Ressourcen, Finanzmitteln und strategischen Ansätzen. Wie lassen sich diese Probleme meistern? Frank Piotraschke, Head of Sales DACH von Optimizely, hat fünf Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie Ihre CRO-Projekte erfolgreicher umsetzen können.

1. Setzen Sie erfahrene CRO-Mitarbeiter ein und bieten Sie ihnen finanzielle Anreize

Die größte interne Herausforderung der Conversion-Rate-Optimierung ist die Suche nach erfahrenen Mitarbeitern. Sie kann sehr mühsam sein, denn CRO steckt im Vergleich zu SEO und zur Webanalyse noch in den Kinderschuhen. Führen Sie sich in diesem Fall vor Augen, wie wichtig das Know-how Ihrer CRO-Mitarbeiter ist. Bieten Sie ihnen ein wettbewerbsfähiges Gehalt oder finanzielle Anreize für das Erreichen des angestrebten Conversion-Rate-Ziels. Oder beteiligen Sie sie am zusätzlich generierten Umsatz, um Ihr Angebot noch attraktiver zu gestalten.

Auch für die qualifiziertesten Leute kann der Aufbau der Ressourcen und Prozesse, die für effiziente CRO-Teams notwendig sind, zeitaufwändig sein. Ziehen Sie deshalb auch in Erwägung, eine erfahrene CRO-Agentur zu beauftragen, um Ihre Ziele möglichst schnell zu erreichen.

2. Nutzen Sie eine Kombination von Tools, die weniger Integrationsprobleme verursachen

Die zweitgrößte Hürde, deren Bedeutung zugenommen hat, ist die schlechte Integration zwischen den verschiedenen Systemen. Probleme im Zusammenspiel von A/B-Testing-Tools, CMS-Plattformen oder Webanalyse-Anwendungen sind hierbei am häufigsten und sorgen oft für Frustration. Arbeiten Sie daher mit einer Testing-Plattform, die sich nahtlos an andere Plattformen/Tools anbinden lässt. So gehen Sie sicher, dass Sie die gewonnenen Daten optimal nutzen können.

3. „Leihen” Sie sich Finanzmittel von anderen Abteilungen, um Ihr CRO-Budget aufzustocken

Das drittgrößte Hindernis auf dem Weg zur erfolgreichen Conversion-Rate-Optimierung ist der Mangel an Finanzmitteln. Um Ihr CRO-Budget aufzustocken, können Sie einen kleinen prozentualen Anteil der Budgets von Bereichen wie SEO oder PPC (Pay per Click) „ausleihen“ bzw. abziehen. Denn wenn Sie Geld ausgeben, um Besucher auf Ihre Website zu lenken, doch nichts investieren, um diese Besucher in Kunden zu verwandeln, verschwenden Sie Ihr Geld. Überzeugen Sie Ihren Chef und das leitende Management von einer Aufstockung des CRO-Budgets: Zeigen Sie den potenziellen Effekt auf, den Ihre Testideen nicht nur auf die Conversion Rate, sondern auch auf den Return-on-Investment (ROI) haben.

4. Etablieren Sie eine CRO-Kultur, die „von oben“ unterstützt wird

Zunächst ist es wichtig, Ihre Teams umfassend über die Vorteile der Conversion-Rate-Optimierung und ihren positiven Effekt auf den Umsatz aufzuklären. Dafür eignen sich Quartals-Meetings ideal. Zusätzlich sollten Sie ihren Mitarbeitern regelmäßig E-Mails mit aktuellen Neuigkeiten und Testing-Ergebnissen schicken. Auf diese Weise bleiben die Tests ständig im Gespräch.

Sehr hilfreich ist es auch, einen „Sponsor“ in der Unternehmensleitung zu finden, der Sie beim Aufbau einer CRO-Kultur und bei der Überwindung von Hindernissen unterstützt – ideal wäre jemand, der ein großes Interesse an Optimierung und A/B-Testing hat. Durch die Unterstützung aus den oberen Etagen erhält die Conversion-Rate-Optimierung von Anfang an mehr Gewicht und muss nicht von unten durchgeboxt werden.

5. Personalisierung ist möglich – in kleinen Schritten

Website-Personalisierung wird häufig als die CRO-Methode bezeichnet, die am schwierigsten zu implementieren ist – auch wenn sie die meisten Unternehmen für sinnvoll halten. Um schnellere Ergebnisse zu erzielen und den Elan Ihrer Mitarbeiter nicht zu dämpfen, sollten Sie mit den Basics beginnen. Fangen Sie klein an, statt sich gleich in die 1:1-Personalisierung zu stürzen. Zu Beginn ist es sinnvoll, Tests zur Homepage-Affinität durchzuführen, um auf Grundlage der vorherigen Besucheraktivitäten relevantere Inhalte auszuspielen.

Denken Sie daran: A/B-Testing und CRO müssen nicht kompliziert sein. Doch damit sich eine Strategie auszahlt, müssen die richtigen Prozesse implementiert werden. Auch wenn Schwierigkeiten zu überwinden sind – die Etablierung einer datengestützten Kultur, eine effektive Budgetierung und die Kommunikation der Ergebnisse werden Ihnen auf dem Weg zu einer erfolgreichen Optimierung weiterhelfen.

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
Nach oben scrollen