Web Services, wLAN, Business Intelligence: Für die Experten gibt es keinen Zweifel darüber, welches die beherrschenden IT-Themen der nahen Zukunft sein werden. Weitaus weniger eindeutig scheinen da schon die Fragen nach sinnvollen Einbindungen in bestehende Geschäftsprozesse und wer diese wichtigen Zukunftsmärkte denn dominieren wird.
Web Services
Nach wie vor ist das Commitment der IT-Industrie zu Web Services hoch. Vor allem die großen Anbieter verpflichten sich derzeit der Weiterentwicklung und -verbreitung von Web Services und XML (Extensible Markup Language) und integrieren Komponenten und Funktionalitäten in ihre neuen Produkte. Auch die Akzeptanz der Anwender steigt. Allerdings herrscht unter ihnen Ernüchterung hinsichtlich der Einführung übergreifender Standards – im Vergleich zu unserer Studie „Der Markt für Web Services“ vom Juni 2002 hat sich die Stimmung verändert: Glaubten 2002 noch etwas mehr als 49 Prozent der Befragten, dass sich die verschiedenen Anbieter auf einen Standard für den Datenaustausch einigen werden, sind es heute nur noch 35 Prozent. Insgesamt änderten 14 Prozent der Befragten im Laufe der vergangenen Monate ihre Meinung und sehen die Standardisierung jetzt kritisch. Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr, dass die IT-Industrie möglicherweise das große Potenzial verspielt, das diese Technologie mitbringt.
Die mangelnde Interoperabilität setzt dem Einsatzspektrum von Web Services in heterogenen Anwendungslandschaften derzeit noch Grenzen. Ist der Datenaustausch innerhalb eines Unternehmens meist kein Problem, rückt die einfache Kommunikation mit beliebigen Partnern ohne Standardisierung in weite Ferne. Wenn die Hersteller das Problem in den Griff bekommen, werden Web Services das leisten, was sich die Industrie erhofft: Die schnelle und einfache Integration verschiedener Anwendungen über Unternehmensgrenzen hinweg.
Das WS-I-Gremium hat im August 2003 das WS-I Basic Profile in der Version 1.0 veröffentlicht, das die Grundlage für die Zusammenarbeit von Infrastrukturen definiert und wichtig für den Erfolg von Web Services ist. Es zeigt, wie die unterschiedlichen Web Service-Standards am besten genutzt werden können, um die Interoperabilität zu steigern, die Integrationskosten zu senken, die Flexibilität zu erhöhen und das Implementierungsrisiko handhabbar zu machen. Da das Thema Web Services eine hohe Dynamik besitzt, ist kurzfristig mit einem Update des Basic Profiles zu rechnen. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet auf der Seite www.ws-i.org.
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Ob und wann eine Standardisierung erfolgt, beeinflusst entscheidend den Einsatz von Web Services. Die Studie belegt, dass heute viele Unternehmen die Technologie noch innerhalb eines Firewall-Areals nutzen, allerdings zeichnet sich eine deutliche Tendenz ab, über Konzerngrenzen hinweg zu kommunizieren. Konkret nutzen 10 Prozent der Befragten Web Services ausschließlich innerhalb einer Niederlassung, 36,7 Prozent innerhalb ihres Konzerns. Für die Kommunikation mit dezidierten Partnern kommen Web Services bei 20 Prozent der Befragten zum Einsatz. Die Zahlen spiegeln wider, dass die Industrie den Glauben an die Vorteile von Web Services nicht verloren hat, obwohl die Standardisierung eher pessimistisch eingeschätzt wird.
Ob die Aussicht auf Einigung die Stimmung hebt, bleibt abzuwarten. Die Erwartungen im Hinblick auf den Zeitraum, den die Standardisierung in Anspruch nehmen wird, hat sich seit der letzten Umfrage kaum verändert: Nach wie vor geht die Mehrheit davon aus, dass innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre ein einheitlicher Standard eingeführt wird (2003: 61,9 Prozent, Mitte 2002: 58 Prozent). Lediglich ein Viertel glaubt an eine schnellere Standardisierung (2003: 23,8 Prozent, Mitte 2002: 25 Prozent) und 14,3 (2003) beziehungsweise 13 Prozent (2002) sind der Meinung, dass die Einigung vier bis sechs Jahre dauert. Heute rechnet allerdings niemand mit einem Zeitraum von mehr als sechs Jahren, Mitte 2002 erschien diese Zahl 4 Prozent der Befragten realistisch.
Was wird erwartet?
Die Industrie hofft hauptsächlich darauf, dass die Anzahl der verfügbaren Anwendungen mit Hilfe von Web Services steigt und dass IT-Systeme leichter miteinander verbunden und integriert werden können. Entsprechend der kritischen Einschätzung des Themas Standardisierung gehen nur wenige davon aus, dass sich die Komplexität der IT-Landschaft verringert.
Insgesamt betrachtet sind die Erwartungen seit der Studie im Sommer 2002 gesunken. Damals wurde beispielsweise die Flexibilisierung der Geschäftsprozesse und der IT-Systeme von 67 Prozent der Befragten als zutreffend bewertet. Heute sind es nur noch 51,7 Prozent, die dieser Meinung sind. Diese Tendenz zieht sich durch alle acht abgefragten Aussagen und spiegelt wider, dass Web Services kein Hype-Thema mehr sind, sondern eine Technologie, die zunehmend eingesetzt und deren strategischer Nutzen erkannt wird.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz von Web Services gilt es, drei Herausforderungen zu meistern: Zum einen müssen die Mechanismen zum Schutz gegen Manipulation der Daten und unerlaubte Zugriffe verbessert werden, zum anderen gilt es, die Konsistenz der Transaktionen zu sichern. Das Thema Interoperabilität wurde oben bereits angesprochen.
Um das Beste aus der derzeitigen Situation zu machen, gilt es bei der Entwicklung neuer Dienste einen Mittelweg zu finden. Denn nicht alle Funktionalitäten, die die Hersteller in neueren Entwicklungsumgebungen bereitstellen, eigenen sich für den Einsatz in heterogenen Umgebungen. Würde man allerdings ausschließlich die Funktionalitäten nutzen, mit denen alle Anbieter arbeiten, könnte man die Vorteile vieler sinnvoller und nützlicher Neuerungen nicht ausschöpfen. IT-Abteilungen und Entwickler müssen sorgfältig abwägen, welche Funktionalitäten sinnvoll sind und dafür sorgen, dass ihre Services migrationsfähig sind, um auch mit den Standards der Zukunft kompatibel zu sein.
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Viele Unternehmen beschreiten bereits diesen Weg und bauen ihr Engagement in Sachen Web Services in drei Phasen aus: Zunächst beschäftigen sie sich mit der Technologie allgemein und setzen Projekte innerhalb eines Firewall-Areals auf. Nachdem die ersten Erfahrungen mit unkritischen Geschäftsprozessen gesammelt wurden, gehen sie dazu über, auch kritische Anwendungen innerhalb des Unternehmens mit Hilfe von Web Services zur Verfügung zu stellen. In der zweiten Phase bauen sie den Austausch von Daten über die Grenzen eines Firewall-Areals aus, hauptsächlich mit unkritischen Prozessen. Die dritte Stufe ist die Nutzung von Web Services über Konzerngrenzen hinweg, für die offene Kommunikation mit beliebigen Partnern. Diese Anwendungen begrenzen sich heute aufgrund der noch zu lösenden Probleme allerdings auf unkritische Anwendungen.
Wireless LAN-Technologien (wLAN) haben sich zu einer längerfristigen strategischen Komponente der IT-Landschaft entwickelt, dieser Ansicht ist die überwältigende Mehrheit der befragten IT-Leiter (83,3 Prozent). Das Ergebnis untermauert die gestiegene Akzeptanz und Bedeutung des Themas. Die Industrie hat erkannt, dass wLAN-Technologien dazu beitragen, die Kosten zu senken und die Effektivität der Arbeit zu erhöhen. Andere Gründe wie die Ortsungebundenheit der Mitarbeiter, die Erhöhung der Kundenzufriedenheit und die Sicherung von Wettbewerbsvorteilen tragen ebenfalls zur gestiegenen Akzeptanz bei.
Erfreulich in diesem Zusammenhang ist der zügige Ausbau der wLAN-Infrastrukturen zum Beispiel an Bahnhöfen und Flughäfen, der echte Vorteile für Geschäftsanwender mit sich bringt: Bereits heute nutzen viele Mitarbeiter, die häufig reisen, Public Hot Spots für die Synchronisierung ihrer eMails, die sie anschließend beispielsweise im Flugzeug offline bearbeiten können. Auf diese Weise nehmen die Leerlaufzeiten deutlich ab. Allerdings erschweren die fehlenden Roaming- Verträge zwischen den Netzbetreibern die komfortable Nutzung der Dienste. Um Public Hot Spots zum kommerziellen Erfolg zu führen, müssen sich die Betreiber einigen und einen gangbaren Weg aufzeigen, um das Problem zu lösen. Die hohe Bedeutung der wLAN-Technologien unterstreicht auch die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Befragten (53,3 Prozent) beim Kauf eines mobilen Endgerätes Wert darauf legt, dass es wLAN-fähig ist. Die meisten neuen Notebooks und Personal Digital Assistants (PDAs) sind bereits mit dieser Technologie ausgestattet. In der Industrie gibt es aber Überlegungen für den Xscale-Prozessor einen mobilen Chipsatz zu entwickeln. Aufgrund der Ergebnisse der Studie ist damit zu rechnen, dass sie gute Absatzchancen haben.
Eingesetzt werden wLAN-Technologien insbesondere in den Bereichen Warenwirtschaft (70,8 Prozent) und Mobile Workers (50 Prozent). Das Ergebnis verwundert nicht, da in diesen beiden Bereichen wLAN nicht nur besonders einfach umgesetzt werden kann, sondern auch viel Zeit spart: In der Warenwirtschaft arbeiteten viele Unternehmen bereits in der Vergangenheit mit schnurlosen Systemen. Durch den Einsatz von wLAN kann jetzt der Transfer der Daten online vorgenommen werden, die Synchronisierung am Terminal entfällt. Auf diese Weise werden die Kosten gesenkt und die Effizienz gesteigert.
Die Unternehmen, die den Einsatz von wLANTechnologien planen, wollen hauptsächlich in den Bereichen Vertrieb (61,1 Prozent) und Mobile Workers (50 Prozent) investieren. Dementsprechend werden die Anforderungen an die Mitarbeiter bezüglich Mobilität auch in den nächsten Jahren weiter steigen. Diese Entwicklung wirkt sich sowohl auf die Ausstattung der Büros mit Access Points, als auch auf die Bereitstellung von mobilen Endgeräten für die Mitarbeiter aus. Viele Menschen arbeiten nicht mehr an einem festen Platz, sondern nach dem „Hotelling“- Prinzip und benötigen einen einfachen Zugang zum IT-Netz. Unternehmen senken durch den Einsatz von wLANs nicht nur die Raumkosten, da insgesamt weniger Schreibtische zur Verfügung stehen müssen. Die Mitarbeiter benötigen auch weniger Zeit, um ihren Arbeitsplatz einzurichten. Facility-Entwicklungsgesellschaften müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen und bei Bau-Vorhaben die drahtlose Verkabelung in die Konzepte integrieren.
Für wLAN-Technologien stehen den meisten Unternehmen (61,9 Prozent) in den beiden kommenden Jahren ein Budget von bis zu 250.000 Euro zur Verfügung, mit dem die Hardware- und Betriebkosten für die Mobilisierung von circa 400 bis 500 Mitarbeitern abgedeckt werden können. Die Investitionsbereitschaft steigt allerdings weiter: Im Jahr 2005 ist ein etwas höheres Budget vorgesehen als 2004, der Anteil der großen Projekte bis zu einer halben Million Euro beziehungsweise mehr als einer Million Euro nimmt zu.
Die Schaffung von Portalen spielt weiterhin eine dominante Rolle auf der Agenda der IT-Leiter. Durch die Fortschritte im Bereich wLAN lassen sich nun auch mobile Intranet- und Extranet- Services anbieten und nutzen. Diese Dienste verwenden bereits 33,3 Prozent der befragten Organisationen, also ein Drittel aller Befragten. 38,1 Prozent der IT-Leiter planen, derartige Services einzusetzen. Mit der Nutzung dieser speziell für mobile Anwender entwickelten Applikationen auf dem Unternehmensportal entfaltet sich das Potenzial der neuen Technologie. Anstatt das Internet beziehungsweise den Zugang zum Extranet lediglich für die Synchronisierung der eMails zu nutzen, erleichtern speziell auf mobile Endgeräte zugeschnittene Anwendungen die Arbeit der Außendienstmitarbeiter erheblich. Verglichen mit dem Datenaustausch über eine Mobilfunkverbindung sparen sie Zeit und senken außerdem die Kosten. Die Bereitstellung von Location Based Services über das unternehmenseigene Portal ist allerdings schwierig, da die Lokalisierung der mobilen Anwender noch problematisch ist.
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Sicherheit ist nach wie vor ein Problem im Zusammenhang mit wLANs, das allerdings bis Ende 2003 durch eine Reihe von Maßnahmen beseitigt werden soll. Die neue 802.11i-Spezifikation wurde bereits verabschiedet. In diesem Zusammenhang werden Firmware-Upgrades für bestehende wLAN-Installationen mit dem Temporal Key Integrity Protocol (TKIP) auf den Markt kommen sowie ein neuer Verschlüsselungsalgorithmus.
Bei der Hardware gibt es interessante Ansätze wLANs über die maximalen 54 MBit hinaus zu beschleunigen. Einige Unternehmen stellten bereits Lösungen vor, bei denen Sender und Empfänger mit mehreren Antennen arbeiten und im gleichen Funkkanal bei gleicher Bandbreite mehrere Datenströme räumlich getrennt übertragen. Angedacht sind Systeme mit drei Senderbeziehungsweise Empfängerzügen, die in jedem Zug auf die bereits eingeführte 802.11a-Technik mit brutto bis zu 54 MBit/s setzen und damit in der Theorie auf maximal 162 MBit/s kommen. In der Praxis dürfte die maximale Bruttodatenrate wegen unvermeidlicher Verluste allerdings etwas niedriger liegen.
Die Bedeutung von Business Intelligence (BI) hat seit der letzten Umfrage deutlich zugenommen: Stand BI Ende 2002 auf der Liste der wichtigsten Themen noch auf Platz 5, ist es mittlerweile auf Platz 2 vorgerückt. Die wachsende Bedeutung geht einher mit der Tatsache, dass die Budgets geklärt wurden: Konnten Ende 2002 mehr als 45 Prozent der Befragten nicht bestimmen, wie hoch die Ausgaben im Jahr 2004 und 2005 sein würden, sind es heute durchschnittlich nur noch 6 Prozent.
Die Zahlen spiegeln zwei Entwicklungen wider: Erstens hat Basel II bei Banken und Versicherungsunternehmen zu höheren Anforderungen geführt, die zum Stichtag erfüllt werden müssen. Zweitens ist der Reifegrad der Business Intelligence Tools insbesondere bezüglich Integration gestiegen sowie die Standardisierung vorangeschritten.
Voraussichtlich werden die Ausgaben gegenüber 2003 bei 38,3 Prozent der Unternehmen steigen, 40 Prozent rechnen mit konstanten Budgets, während 21,7 Prozent die Investitionen verringern wollen. Tendenziell wird eher in kleinere Projekte mit einem Volumen von bis zu 500.000 Euro investiert. Diese Summe legt den Schluss nahe, dass es sich hierbei nicht um Initialprojekte handelt, sondern um den Ausbau bestehender Lösungen, beispielsweise um die Einführung weiterer Methoden wie Data Mining oder der Koppelung an CRM-Systeme.
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Die Geschäftsleitung unterstützt die Einführung von BI-Projekten derzeit am stärksten und scheint erkannt zu haben, dass mit Hilfe von BILösungen die Effizienz der Arbeitsabläufe und insbesondere der Informationsbeschaffung steigt. Allerdings werden in den kommenden Jahren voraussichtlich auch mehr Vorhaben realisiert, für die zwischen 1 und 2 Millionen Euro ausgegeben werden. Einige Organisationen werden demnach unternehmensweite Lösungen inklusive Data Warehouse neu aufsetzen. Nach wie vor sitzen die Befürworter von BILösungen hauptsächlich in der Geschäftsleitung sowie in den Abteilungen Controlling, Vertrieb, Marketing und Logistik. Dieses Ergebnis war zu erwarten, da besonders das Controlling und die Geschäftsleitung Daten aus vielen verschiedenen Informationsquellen benötigen – und das zum Teil ad hoc, wenn wichtige Entscheidungen anstehen. Außerdem benötigen insbesondere diese Abteilungen Data Mining sowie im Umfeld von Post Merger-Integrationen Balanced Scorecards. Für den Vertrieb sind insbesondere die Kunden und die Produktdaten interessant, sowie deren flexible Analyse. An der Reihenfolge der stärksten Befürworter hat sich im Vergleich zur letzten Umfrage nichts geändert, mit Ausnahme der Geschäftsleitung, die sich jetzt stärker für BILösungen einsetzt. Insgesamt ist das Interesse an dieser Technologie deutlich gestiegen: Nannten beispielsweise im letzten Jahr lediglich 13,5 Prozent der Befragten die Logistik als relevanten Bereich, sind es in diesem Jahr bereits 56,4 Prozent. Das vermehrte Interesse zieht sich durch alle 8 abgefragten Bereiche. Die Priorisierung im Bezug auf die Umsetzung der Projekte ist klar: Viele IT-Leiter wissen, dass zur Zeit noch andere Projekte Vorrang haben, allerdings können sie in diesem Jahr vorausschauender planen, als noch Ende 2002. Viele sind sich der Tatsache bewusst, dass die Einführung einer BI-Lösung in manchen Fällen einen hohen Aufwand für die Konsolidierung der Daten und die Integration der Schnittstellen bedeutet.
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Die Nase vorn hat unter den Softwareanbietern nach wie vor SAP: 74,4 Prozent der Befragten würden sich für eine Lösung aus Walldorf entscheiden. Im letzten Jahr waren es noch 48,6 Prozent. Im Gegensatz zur letzten Umfrage würden sich heute 10,3 Prozent der IT-Leiter (2002: 0 Prozent) für eine SAP-Lösung entscheiden, obwohl sie keine andere Software des Anbieters nutzen. Damit haben die Walldorfer bewiesen, dass sie ein in sich geschlossenes System anbieten, das bei ihrer Zielgruppe ankommt. Den 2. Platz belegt Cognos mit 25,6 Prozent der Nennungen. Das Unternehmen hat im Vergleich zur letzten Befragung stark aufgeholt. Damals lag es an 3. Stelle, gleich auf mit Hyperion (10,8 Prozent).
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Hyperion hat in Deutschland wieder etwas Boden gut gemacht (2003: 17,9, Ende 2002: 10,8 Prozent) und steht auf Platz 3 hinter Cognos. Die Hyperion-Lösung wird bevorzugt für die Konsolidierung mehrerer Unternehmen eingesetzt. Allerdings ist die Anzahl der Merger und Akquisitionen im letzten Jahr zurückgegangen, so dass sich der geringere Marktanteil im Vergleich zu Cognos eventuell auf diese Weise erklären lässt. Oracle, traditionell stark im Datenbankbereich, ist von dem 2. Platz auf den 3. Platz abgerutscht, den es sich mit Hyperion teilt. Oracle hat in der letzten Zeit sehr viel in die Datenbanktechnologie und die Web-Integration investiert. Der Nutzen dieser Verbesserungen ist für den Endanwender scheinbar nicht so transparent, wie beispielsweise die Weiterentwicklung des Front-Ends. In diesem Bereich führt Cognos.