Während hierzulande Google mit seinem Betriebssystem Android klar die Vormachtstellung – nicht zuletzt aufgrund der breiten Geräteauswahl – hat, sieht es in den südamerikanischen Ländern ein wenig anders aus: Hier ist – bis auf Argentinien – alles fest in der Hand von Apple´s iOS.
Die meisten Anhänger hat Apple in Kolumbien. Zahlen des Marktfoschungsinstituts ComScore zufolge erreicht iOS hier eine Durchdringung von 64,3 Prozent. Android steht mit 11,9 Prozent knapp an zweiter Stelle gefolgt von RIM mit 10,8 Prozent. Knapp hinter Kolumbien folgt Puerto Rico mit einem iOS-Anteil von 63,7 Prozent. Im Gegensatz zu Kolumbien kann Android hier seinen zweiten Platz mit 28,4 Prozent locker festigen. Die anderen Systeme werden von den Puerto Ricos kaum genutzt.
Android vs iOS in Lateinamerika – der Battle (in Prozent) im Überblick:
Argentinien (33,1 zu 27,5)
Brasilien (19,6 zu 60,6)
Chile (24,3 zu 60,2)
Kolumbien (11,9 zu 64,3)
Costa Rica (11,9 zu 51,9)
Ecuador (14,1 zu 58)
Mexiko (15,8 zu 60)
Peru (30,3 zu 48,1)
Puerto Rico (28,4 zu 63,7)
Venezuela (15,5 zu 47,4)
Den Zahlen nach eine überragende Vormachtstellung von Apple in Lateinamerika. Aber Google wird kaum nervös, denn natürlich sind die mobilen Claims noch lange nicht abgesteckt. So greifen doch beispielsweise in Mexiko erst knapp drei Prozent mobil auf das Internet zu. Von diesen gehen rund 58 Prozent über ein Smartphone und 28 Prozent via ein Tablet ins Netz.
Fazit: Der Markt ist da (Verfügbarkeit von 85 Prozent in Mexiko), die Kunden müssen nur noch gelockt werden. In zwei bis drei Jahren wird sich zeigen wer den „Battle“ gewinnt.
Bild: Noch sind nicht alle Südamerikaner mobil unterwegs – Telefonzelle von oi in Brasilien.