OBA-Transparenz: Online-Werbewirtschaft will sich selbst regulieren

Lange hat es gedauert jetzt steht die Zielvorgabe des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW, dem 40 Organisationen der Werbewirtschaft in Deutschland angehören: Ein einheitliches Piktogramm soll künftig direkt an den Werbemitteln darüber informieren, wenn Werbedienstleister nutzungsbasierte Online-Werbung („Online Behavioral Advertising“, kurz „OBA“) einsetzen.

Und so funktioniert das Prinzip: Per Klick auf das Piktogramm soll ersichtlich werden, welche Dienstleister hinter der Datenerhebung und -nutzung stehen. Zudem sollen Privatnutzer auf einer zentralen Website anbieterübergreifend entsprechend ihrer individuellen Präferenzen den Einsatz von OBA steuern können. Zur Koordinierung und Durchsetzung der Pflichten aus der Selbstregulierung in Deutschland wurde der Deutsche Datenschutzrat Online-Werbung (DDOW) mit Sitz in Berlin gegründet.

Warum eine Selbstregulierung? Im Bereich der Online-Werbung wächst die Bedeutung der OBA, bei dem oft spezialisierte Werbedienstleister auf Basis anonymer beziehungsweise pseudonymer Nutzungsdaten Annahmen über die mutmaßlichen Interessen von Konsumentenzielgruppen treffen. Die neu gegründete Selbstregulierung, die sich im Deutschen Datenschutzrat Online-Werbung (DDOW) formiert hat, will die Transparenz und Kontrollmöglichkeiten in diesem Bereich effektiv stärken. Die praktische Umsetzung der Selbstregulierungsverpflichtungen durch die deutsche Online-Werbewirtschaft sei bereits gestartet, erklärt der ZAW. Verbraucher begegnen dem einheitlichen Piktogramm für OBA bereits im Netz – und werden dieses in Kürze immer häufiger wahrnehmen und nutzen können.

www.zaw.de

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