Rund 40 Prozent der Europäer kennen ihn, 13 Prozent nutzen ihn – den Quick Response Code (QR), der meist dazu dient den Nutzer eines mobilen Endgeräts auf eine bestimmte Webseite umzuleiten. Der relativ gute Bekanntheitsgrad rührt daher, das heute kaum ein Werber ohne ihn auskommt und ganze „Werbe-Landschaften“ virtuell und real mit dem Code flächendeckend überzogen werden. Einzig die geringe Nutzungsrate, die CBS Outdoor und Kantar Media in einer Untersuchung ermitteln, zeigt das es noch Aufklärungsbedarf gibt.
Genau wie beim Thema „Near Field Communication“ (NFC): Nur 5,76 Prozent der befragten 9.024 Europäer haben die Technologie im Umfeld von Outdoor-Werbung wahrgenommen und nur 1,4 Prozent bereits aktiv genutzt. Dies mag daran liegen, dass es erst wenige NFC-fähige mobile Endgeräte gibt. Auch Anwendungen aus den Bereich der „Augmented Reality“ (AR) haben nur rund 13 Prozent der User wahrgenommen und 4,2 Prozent aktiv genutzt.
Auch wenn jetzt erste Zweifel auftauchen, ob sich der Einsatz der Technologien und Anwendungen für die mobilen Endgeräte aufgrund der geringen Nutzungszahlen lohnt, so überzeugt doch der Wert der Akzeptanz und vor allem der des Nutzungswillens: Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Befragten, schenken Werbung mit QR-Code, NFC oder Augmented Reality Anwendungen mehr Aufmerksamkeit, als andere Werbung.
Ein gutes Zeichen also, aber Vorsicht: Mobile Nutzer reagieren enttäuscht, wenn die Anwendungen eingesetzt werden und außer der Umleitung auf eine Webseite keinen Mehrwert bieten. Der Nutzer von heute erwartet mehr – Marketer und Werber sollten sich darauf einstellen. Die Nutzer werden es danken.