Wege zu mehr Transparenz bei Online-Display-Werbeinvestitionen

Das Medienunternehmen Nielsen hat in Zusammenarbeit mit der Unit Marktzahlen des Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., weiteren Online Marktteilnehmern und dem Nielsen Kundenkreis eine neue Bewertungskonvention für ein Teilsegment des Online-Display-Werbemarktes verabschiedet. So soll mit dieser performancebasierte Kampagnen an die tatsächliche Marktentwicklung und -realität angepasst werden.

Als Vorteile nennt Nielsen, die Gewährleistung von homogenen Bruttomeldung sämtlicher Online-Display-Werbeinvestitionen. Die Umstellung erfolgt mit dem Januarabschluss 2012 mit rückwirkend auch für 2011 geänderter Basis und führt zu einem niedrigeren Niveau des Nielsen Online Bruttowerbedrucks. Die notwendig gewordene Anpassung hat zur Folge, dass die neuen Online-Werbemarktzahlen sich nicht mehr mit vorangegangenen Ausweisungen vor 2011 – auch intermedial – vergleichen lassen. Verknüpfungen und Gegenüberstellungen jeglicher Form – „Vorher-Nachher“-Darstellungen, Darstellungen von Zuwächsen oder Verlusten des Bruttowerbedrucks im Quartals- oder Jahresvergleich etc. 2010 vs. 2011– sind inhaltlich nicht korrekt und daher nach Angaben von Nielsen nicht zulässig.

Grundlage der Nielsen Online-Werbestatistik sind die monatlichen Meldungen zu Bruttowerbeaufwendungen, die auf den von den 22 Kooperationspartnern vermarkteten Online-Werbeträgern (Websites, Newsletters, Micropages) generiert werden. Dabei sind Bruttowerbeaufwendungen sämtliche durch Werbung (ohne Eigenwerbung) erzielten Bruttowerbeinvestitionen, die bei den Vermarktern zu einem buchhalterischen Vorgang geführt haben. Somit können ca. 75 Prozent des klassischen Online-Werbemarktes (klassische Online-Werbung ohne Suchwortvermarktung, Affiliate) abgedeckt werden.

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