Wo Smartphones genutzt werden und was Mobile-Anbieter / Anwender wissen müssen

Auf dem Sofa, am Küchentisch oder der Toilette: 92 Prozent der Smartphone-Besitzer nutzt das mobile Endgerät zu Hause. Als Beifahrer im Auto nutzen es 74 Prozent; an Bahnhöfen oder Haltestellen verwenden es bis zu 70 Prozent. Dies geht aus einer aktuellen Studie von TNS Infratest hervor, die die Marktforscher gemeinsam mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. durchgeführt haben.

Demnach nutzen 49 Prozent der Smartphone-Besitzer, die älter als 14 Jahre sind, ihr mobiles Endgerät stets und überall. 58 Prozent der iPhone-Besitzer sind immer und allerorten online. 60 Prozent der Social Networker legen ihr Endgerät ebenfalls nicht aus der Hand. Für 67 Prozent der 20- bis 29-jährigen gilt ebenfalls „always on“ zu sein.

So darf das mobile Endgerät auch nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln (65 Prozent) oder im Restaurant (65 Prozent) fehlen. Beim Einkaufen kommen die digitalen Wegbegleiter zu 60 Prozent zum Einsatz und am Arbeitsplatz wird zu 61 Prozent gesurft oder eine App aufgerufen. In der Natur oder beim Spazierengehen wird zu 51 Prozent nicht auf den digitalen Zugang verzichtet. Bars oder Nachtclubs sind zu 32 Prozent der mobile Verbindungsort in die virtuelle Welt. Auch beim Sport wird das mobile Endgerät sogar noch von 27 Prozent genutzt. 16 Prozent geben sogar an, selbst im Kino mobile Services zu nutzen.

Besonders interessant ist der Steckbrief altersunterschiedlicher Smartphone-Nutzer: Während 20- bis 29-Jährige zu 31 Prozent auch im Restaurant oder Café online sind, nutzen 30- bis 39-Jährige das mobile Endgeräte vornehmlich in Geschäften oder beim täglichen Einkauf. Vor allem die Digital Natives (14- bis 29 Jährige) sind während ihrer Outdoor-Aktivitäten mit ihren Smartphones beschäftigt. Üblicherweise wird es von dieser Altersgruppe zu 60 Prozent in öffentlichen Verkehrsmitteln eingesetzt, aber auch zu 31 Prozent in der freien Natur.

Fazit: Das Schlagwort heißt Multi-Kanal. Unternehmen, sollten ihre Kommunikationsstrategien auf mehreren Ebenen zielgruppengerecht optimieren und beispielsweise mobile Endgeräte in Kommunikation und Vertrieb einbeziehen. Der Kunde – insbesondere der jüngere – ist „always on“ vom Sofa bis in die Bar.

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