Wer einen Online-Shop einrichtet, möchte Kunden anziehen. Was aber, wenn das nicht funktioniert? Zu wenig Traffic auf der Seite und bei Google schlecht oder gar nicht zu finden – der Alptraum eines jeden Shop-Besitzers. Wir zeigen Ihnen die 6 häufigsten SEO-Fehler und wie Sie diese vermeiden können.
Tipp 1: Duplicate Content vermeiden
Ein immer wieder auftretender Fehler in Onlineshops ist die Verwendung von doppelten Inhalten (Duplicate Content) in jedweder Form. Das Problem: Die Webseite kann unter Umständen von Google „abgestraft“ oder gar vollständig aus dem Index geworfen werden – das ultimative „worst case scenario“. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, sollten Shop-Betreiber die nachfolgenden Fehler schnellstmöglich korrigieren.
Jede Seite nur über eine URL erreichbar machen
Kann eine Seite (Startseite und/oder Unterseiten) über mehrere URLs aufgerufen und an den Index von Google gesendet werden, weil zum Beispiel lediglich die Groß- und Kleinschreibung der einzelnen Buchstaben variieren, besteht dringender Handlungsbedarf. Denn dadurch wird 100% Duplicate Content produziert und die Seiten behindern sich gegenseitig im Suchmaschinenranking. Um das zu verhindern, braucht das System eine eindeutige URL für jede Seite.
Tipp 2: Dokumentengliederung anlegen
Die Dokumentengliederung kann man sich wie eine Zeitungsseite vorstellen. Durch sie kann der Leser auf den ersten Blick Wichtiges von weniger Wichtigem, Text von Überschriften unterscheiden. Als Webseitenbetreiber kann man Google mithilfe einer Gliederung durch H-Tags erkennen helfen, welche Priorität und Wichtigkeit einzelne Absätze und Überschriften haben und erspart sich damit die negative Bewertung der Suchmaschine, wenn die Überschriften in der falschen Reihenfolge oder nicht hierarchisch aufgebaut sind. Oftmals werden auch Logos systembedingt als Hauptüberschrift gekennzeichnet. Ein Fehler, den es zu vermeiden gilt.
Das ist dabei zu beachten:
- Jede Seite sollte nur eine H1- Überschrift enthalten, die den Themenschwerpunkt erläutert
- Passende Überschriften, um den Text zu gliedern
Tipp 3: Interne Verlinkungen strukturieren
Bei der internen Verlinkung sollte stets auf eine klare Struktur geachtet und mit einem Keyword nicht auf unterschiedliche Ziele verlinkt werden. Besonders in Online Shops sollte darauf, wegen ständig wechselnder Produkte und –seiten, viel Wert gelegt werden.
Link-Power nutzen
Wird von einer Seite mit mehreren Links auf eine andere Seite verwiesen, entzieht dies der linkgebenden Seite „Power“ und verschenkt damit SEO-Potenzial. Am konkreten Beispiel Online Shop bedeutet das: anstatt Produktbild, -name und -beschreibung jeweils einzeln auf ein und dieselbe Seite zu verlinken, sollte stattdessen ein Klick auf die Produktbox als Ganzes zur gewünschten Seite weiterleiten.
Tipp 4: Bilder optimieren
Um grobe Fehler beim Einbetten von Bildern auf der Webseite zu vermeiden, sollten einige Richtlinien beachtet werden. Dazu gehören eine saubere Bildbenennung sowie die Beschriftung der Title- und Alt-Tags eines Bildes. Da Suchmaschinen keine Bilder lesen können, müssen diese mit Tags versehen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sie von Suchmaschinen überhaupt erfasst werden können. Alt-Tags beschreiben ein Bild und sollten deshalb schlüssig und kontext-relevant sein. Einige CMS wie WordPress und Joomla bieten praktische Plug-Ins, mithilfe derer Bildtitel, -beschreibungen und Alt-Attribute bequem angelegt und bearbeitet werden können, teilweise sogar für ältere Bilder automatisiert nachgetragen werden können.
Tipp 5: Hochwertige Texte schreiben
Wichtigste Voraussetzung für die Optimierung sind qualitativ hochwertige und optimierte Texte. Insbesondere Überschriften sollten dabei Keywords enthalten, jedoch nicht so übermäßig mit ihnen gespickt sein, dass die Nutzerfreundlichkeit darunter leidet. Außerdem sollten Shop-Betreiber unbedingt darauf achten, dass relevante, aussagekräftige Metadaten für die Webseite definiert wurden. Oft wird die „Description“ der Webseite beim Aufbau vernachlässigt. Dabei wirkt sie sich, wenn nicht vorhanden, sowohl auf Suchmaschinen- als auch Kundenfreundlichkeit, beziehungsweise das Klickverhalten in den Suchergebnissen negativ aus.
Tipp 6: Mobile Webseite & PageSpeed optimieren
Da nicht „mobil optimierte Webseiten“ zu Nachteilen im Ranking führen können, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Online Shop responsiv bzw. für Mobilgeräte optimiert ist. Dasselbe gilt für die Ladezeit, den PageSpeed, der Webseite. Als offizieller Rankingfaktor hat die Ladegeschwindigkeit direkten Einfluss auf die eigene Position im Suchmaschinenranking. Mithilfe des Google Tools PageSpeed Insights kann eingesehen werden, wo auf der Webseite noch Optimierungsbedarf besteht.
Fazit: SEO ist für Onlineshops essentiell
Unabhängig vom bisherigen Wissensstand im Bereich SEO lohnt es sich für jeden Online Shop-Betreiber, die vorgestellten Tipps für die eigene Webseite zu beachten. Denn was für Suchmaschinen leichter zugänglich gemacht wurde, können auch Kunden schneller finden.