Betreiber von Online-Shops – ob regional oder international – müssen sicherstellen, dass ihre IT-Infrastruktur der rasant steigenden Bedeutung im E-Commerce standhält und den Ansprüchen der Nutzer gerecht wird. Das Stichwort ist die Modernisierung der Netzwerkanlagen.
Als ob man es nicht schon länger gewusst hätte, bestätigen neue Zahlen einen wohl unaufhaltsamen Trend: Die Menschen kaufen immer mehr online. Ein Beispiel aus Großbritannien: Der Anteil des Onlinehandels am gesamten Umsatz im Nicht-Lebensmittelgeschäft liegt inzwischen schon bei 42,3 Prozent, nach 31,7 Prozent vor Jahresfrist. Die Statistik weist auch im klassischen Nicht-Lebensmittelgeschäft steigende Umsätze aus, doch sind diese allein auf die wachsenden Online-Absätze zurückzuführen: Auch das Nicht-Lebensmittelgeschäft zeigte steigende Umsätze. Im Oktoberzeitraum betrug das Plus im Vergleich zum Vorjahr 5,0 Prozent nach 3,5 Prozent im September. Und generell gilt für Deutschland: Der Umsatz mit Waren betrug im Online- und klassischen Versandhandel im Jahr 2019 insgesamt 74,4 Milliarden Euro brutto. Davon entfielen 72,6 Milliarden Euro auf den E-Commerce, der somit einen Anteil von fast 98 Prozent am Gesamtumsatz der Branche des Interaktiven Handels ausmacht.
Das wiederum führt zugleich zu wesentlich höheren Anforderungen der Kunden. Laut einer Studie der US-Webseite Subscriptionly.net, über die das Wirtschaftsmagazin „WirtschaftsWoche“ berichtet, zählt beispielsweise eine immer stärkere Personalisierung zu den maßgeblichen Trends im E-Commerce: „Mehr als vier von zehn Konsumenten präferieren Anbieter, die auf sie maßgeschneiderte Shopping-Angebote ermöglichen (43 Prozent). Fast genauso viele wechseln einen E-Commerce-Anbieter bei schlechter Möglichkeit zur Personalisierung (41 Prozent).“
Das erhöht natürlich auch wiederum die technischen Anforderungen an die Betreiber von Online-Shops – ob regional oder international! Sie müssen sicherstellen, dass ihre IT-Infrastruktur einer solchen sprunghaft wachsenden Taktung standhält und den Ansprüchen der Nutzer gerecht wird. Der E-Commerce wäre nicht die erste Branche, die von ihrem eigenen Erfolg überholt wird, weil sie es nicht schafft, schnell genug mit der Zeit zu gehen und immer auf dem neuesten Stand des technischen Fortschritts zu sein.
Das bedeutet: Betreiber von Webshops – und besonders solchen, die in dem stark kompetitiven Wettbewerb ganz vorne mit dabei sein wollen – müssen darauf achten, dass ihr eigenes Netzwerk so stark ist, dass es auch Hochfrequenz-Shopping aushalten kann und bei einem „Run“, etwas im Rahmen einer Aktion, nicht in die Knie geht. Die Praxis zeigt, dass dies immer wieder passiert. Dann ist nicht nur das Wehklagen groß, sondern auch Häme und Spott der Konkurrenz und der Nutzer.
Das Problem: Fast die Hälfte der deutschen Familienunternehmen hat immer noch kein schnelles Internet. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Mitgliederumfrage der Verbände „Die Familienunternehmer“ und „Die Jungen Unternehmer“, die der Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ vorliegt. Demnach verfügen 45 Prozent (2018: 68 Prozent) der 683 Anfang Oktober befragten Familienunternehmen über eine Internetgeschwindigkeit von weniger als 50 Megabit in der Sekunde (Mbit/s). Lediglich 22 Prozent der Befragten stehe eine Bandbreite von über 100 Mbit/s zur Verfügung (2018: 11 Prozent).
Und selbst wenn schnelles Internet verfügbar ist, funktioniert dies längst nicht in allen Unternehmen. Die beste Hard- und Software hilft nichts, die schlauesten Köpfe vor den Monitoren helfen nichts, wenn die Internetleitungen träge sind und vor jedem durchschnittlichen Heimnetzwerk vor Neid erblassen. Ein stabiles, starkes Netzwerk ist das A und O für ein funktionierendes Internet-Business und langfristigen Erfolg. Daran zu sparen bedeutet, an der falschen Stelle zu sparen.
Das Stichwort ist die Modernisierung der Netzwerkanlagen, indem alte Netzwerkinfrastrukturen entfernt und gegen neue Leitungen oder PowerLAN ersetzt werden. Erst dann ist es möglich, die Leistung der schnellen Breitbandleitung unter der Straße auch ins Haus zu bekommen. Ansonsten wird es nicht möglich sein, mehr als eine mittelmäßige Performance herzustellen, trotz der teuersten Geräte im Büro. Der Weg dorthin beginnt bei der Analyse des tatsächlichen Bedarfs und der Leitungswege und führt über einen individuellen Modernisierungsplan zur technischen Optimierung. Am Schluss erfolgt die Einrichtung an Computern, mobilen Endgeräten und Verteilerboxen, um optimale Verbindungen aufzubauen.
Auf diese Weise entwickeln E-Commerce-Unternehmen beziehungsweise Geschäftsinhaber, die nach und nach ein Online-Standbein parallel zum stationären Handel aufbauen wollen, eine professionelle technische Struktur und legen den Grundstein für die weitere erfolgreiche Zukunft.