Wollen Unternehmen Home Office-Strukturen stärken, bietet sich „Infrastructure as a Service“ (IaaS) an. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Cloud-Service, bei dem wesentliche IT-Ressourcen in der Cloud bereitgestellt werden.
Die Corona-Pandemie wird Deutschland und die Welt noch lange beschäftigen. Denn selbst wenn die Krankheit effektiv bekämpft werden kann, werden die wirtschaftlichen Auswirkungen in Form einer Rezession noch zu spüren sein. Zugleich aber hat die Corona-Pandemie auch dazu geführt, dass Unternehmen vermehrt über eine neue Arbeitsplatzstruktur nachdenken. Sie mussten nach dem sogenannten Lockdown quasi über Nacht ihre Strukturen umstellen, um ihren Mitarbeitern die Arbeit im Home Office zu ermöglichen. Und es hat sich gezeigt, dass Home Office-Lösungen sehr interessant für beide Seiten sein können. Daher wollen immer mehr Unternehmen die Gelegenheit nutzen, sich direkt für die Zukunft neu aufzustellen und das Home Office zu einem langfristigen Prinzip zu machen.
Aber natürlich ist dies kein Selbstläufer, sondern muss technisch und organisatorisch genau vorbereitet werden. Denn Unternehmen müssen Sorge dafür tragen, dass ihre Mitarbeiter auch von zuhause auf alle technischen Strukturen zugreifen können. Denn sonst wird die Effektivität der Heimarbeit eingeschränkt, weil nicht alle Möglichkeiten des Unternehmens genutzt werden können. Daher steht vor allem das Prinzip „Infrastructure as a Service“ (IaaS) im Fokus.
Dabei handelt es sich um einen sogenannten Cloud-Service, bei dem wesentliche IT-Ressourcen wie die Rechenleistung, das Storage oder die Netzwerkkapazitäten in der Cloud, also von externer Stelle, bereitgestellt werden. Auf diese Weise können diese Leistungen aus jedem Netzwerk in Anspruch genommen werden, also auch von einem heimischen Arbeitsplatz aus. Auf diese Weise wird durch Infrastructure as a Service ein hochverfügbares Rechenzentrum genutzt, in dem sich die gesamte IT-Infrastruktur wiederfindet. Ein lokaler Server wird nicht mehr benötigt, sodass zu jeder Zeit und von überall her der komplette Zugriff möglich gemacht wird.
Apropos Rechenzentrum: Dieses sollte durch hochmoderne Maßnahmen vor Ausfällen geschützt sein, sodass die dauerhafte Verfügbarkeit aller Dienstleistungen immer gewährleistet ist. Für Unternehmen selbst ist dies oftmals nicht möglich. Sie müssten einen erheblichen Aufwand betreiben, um die Leistungsfähigkeit eines externen Rechenzentrums intern abzubilden. Daher sollten insbesondere Selbstständige und kleinere und mittlere Unternehmen darüber nachdenken, ihre IT extern zu organisieren, um alle Vorteile hinsichtlich Stabilität, Sicherheit, Cluster- und Exchange-Funktionen und eine leistungsstarke Internetanbindung zu erhalten.
Professionell organisierte Infrastructure as a Service-Leistungen bedeuten also für Unternehmen: Sie können sämtliche IT-Dienstleistungen ausgliedern und zugleich nur das nutzen, was sie wirklich benötigen. Server, Rechen- und Netzkapazitäten, Kommunikationsgeräte wie Router, Switche oder Firewalls, Speicherplatz und Systeme, die der Archivierung und Sicherung von Daten dienen, sind die typischen Bestandteile von Infrastructure as a Service-Angeboten. Die Nutzung funktioniert über ein Mietmodell, sodass die IT nicht selbst angeschafft werden muss. Das spart Kosten und Wartungsaufwand und sorgt für Stabilität und Sicherheit. Zudem gilt: IaaS-Plattformen bieten Zugang zu hoch skalierbaren IT-Ressourcen, die bei steigenden Anforderungen angepasst werden können. Mit eigenen Systemen ist das oftmals nicht möglich. In der Cloud hingegen können auch Auftragsspitzen gut abgefangen werden
Wichtig: Üblicherweise gehört auch ein „Hardware as a Service“-Angebot zu den Diensten dazu. Damit können Unternehmen auch die ins System integrierte Hardware mieten und erhalten PCs, Notebooks oder Firewalls bequem und flexibel in der jeweils notwendigen individuellen Zusammenstellung. Das wiederum schont die Liquidität und sorgt dafür, dass die Geräte immer auf dem neuesten Stand sind.