Könnten Sie heute für 12 Stunden auf das Internet verzichten?

Immer mehr Menschen verwenden wie selbstverständlich mobile Apps und Cloud-Anwendungen sowohl am Arbeitsplatz als auch bei sich zu Hause. Parallel dazu werden digitale Innovationen wie die künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) die Arbeitsmethoden von Unternehmen grundlegend verändern. Hierbei wird schnell übersehen, dass all dies nur mit einem funktionierenden Internet möglich ist.

Immer mehr Menschen verwenden wie selbstverständlich mobile Apps und Cloud-Anwendungen sowohl am Arbeitsplatz als auch bei sich zu Hause. Parallel dazu werden digitale Innovationen wie die künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) die Arbeitsmethoden von Unternehmen grundlegend verändern. Hierbei wird schnell übersehen, dass all dies nur mit einem funktionierenden Internet möglich ist.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie rasch wir alle von schneller Internet-Konnektivität abhängig geworden sind. Als das Internet im Jahr 1995 in Schwung kam, gab es gerade einmal 16 Millionen Menschen, die dort online waren. In den folgenden 20 Jahren wuchs die Internetnutzung um das 100-fache auf über ein Drittel der Weltbevölkerung. Heute gibt es rund 3,5 Milliarden Internetanwender. Bis zum Jahr 2021 könnten noch einmal eine Milliarde dazu kommen. Das wären also insgesamt 4,6 Milliarden Menschen, die mit dem Internet verbunden sind – und bis zu 27 Milliarden vernetzte Geräte weltweit.

All diese Zahlen zeigen, wie tief das Internet in allen Aspekten unseres Lebens, der Geschäftswelt und der Gesellschaft bereits verwurzelt ist.

Vor rund vier Jahren hat Tata eine weltweite Umfrage in Auftrag gegeben, um die Abhängigkeit der Menschen vom Internet zu messen. Die Untersuchung hat ergeben, dass fast zwei Drittel (64 Prozent) eine Angst davor hat, ohne das Internet etwas zu verpassen. Es zeigte sich auch, dass Asiaten am stärksten vom Internet abhängig sind: So glaubt zum Beispiel nur etwa die Hälfte (48 Prozent) der Bevölkerung in Singapur, dass sie in der Lage sind, bis zu 12 Stunden ohne Internet auszukommen.

Ich bin mir sicher, dass diese Untersuchung in der heutigen Zeit noch höhere Werte ergeben würde. Des Weiteren ist es heute in vielen Branchen – von der Finanzindustrie über den Einzelhandel bis hin zu Produktion und Logistik – praktisch unmöglich, dass Mitarbeiter ihre Arbeit überhaupt ohne Konnektivität erledigen können. Unternehmen sind auf Cloud-basierte Anwendungen sowie auf Daten und Kommunikation angewiesen, die über globale Netzwerke, auf jedem Gerät, zu jeder Zeit und an jedem Ort, zugänglich sind. Und mit der zunehmenden Verbreitung verschiedener IoT- und KI-Anwendungen wird unsere Abhängigkeit an zuverlässige, sichere und extrem schnelle Netzwerkverbindungen noch zunehmen.

All dies hat zur Folge, dass die Technologie- und Telekommunikationsbranche dafür sorgen muss, dass die globale Internet-Infrastruktur in der Lage ist, den wachsenden Anforderungen unserer zunehmend digitalen Welt gerecht zu werden. Dazu müssen wir alle zusammenarbeiten und in den Ausbau bestehender sowie in den Aufbau neuer Netze investieren.

Aus diesem Grund hat Tata Communications zusammen mit Facebook, China Telecom Global, China Unicom und Telstra ein neues Unterwasserkabelsystem der nächsten Generation zwischen Hongkong, Taiwan und Kalifornien fertig gestellt.

Bislang wurden branchenweit fast alle Unterwasserkabelsysteme zwischen Asien und den USA über Japan geleitet, da es „nur“ 8.000 Kilometer von Kalifornien entfernt ist. Eine Herausforderung für die Region um Japan ist jedoch die Möglichkeit von Erdbeben, was zu Netzausfällen führen könnte. Mit einer neuen Technologie wurde es jetzt jedoch möglich, Hongkong und Kalifornien direkt miteinander über eine Entfernung von rund 13.000 Kilometern zu verbinden.

Das neue Unterwasserkabelsystem Hongkong-Amerika wird im Jahr 2020 fertiggestellt und an unser globales Netzwerk angeschlossen, wodurch eine schnellere, vielfältigere und zuverlässigere Verbindung zwischen den Wirtschaftszentren in Asien und der USA ermöglicht wird.

Tata Communications wird auch weiterhin mit den wichtigen Akteuren im Technologie- und Telekommunikations-Ökosystem zusammenarbeiten und in unser globales Netzwerk investieren, um den steigenden Datenanforderungen der Kunden und Partner gerecht zu werden. Auf Basis unseres wachsenden globalen Netzwerks werden Unternehmen besser denn je in der Lage sein, ihre Arbeitsweise durch neue, disruptive, digitale Dienste zu ändern, und Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt werden in Verbindung bleiben – egal, was passiert.

Von Genius Wong, Chief Product Officer, Global Network, Cloud Infrastructure und Security Services bei Tata Communications

Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
Nach oben scrollen