Komplexe Netzwerke – warum eigentlich alles selbst machen?

CIOs stehen oft vor der Frage, wie sie IT-Verwaltungskosten gering halten, aber gleichzeitig eine hervorragende Nutzererfahrung bieten können. Die Antwort: Nicht alles selbst machen.

Hybride IT-Umgebungen bringen für CIOs sicherlich viele Vorteile, aber gleichzeitig sind sie auch komplexer und daher aufwändiger in der Verwaltung. Dies wird durch die steigenden Ansprüche der Nutzer noch verstärkt, da sie geschäftliche Anwendungen genauso nutzen wollen, wie sie es mit ihrer eigenen privaten IT wie Smartphone, Social Media und mobile Apps gewohnt sind. Dabei sind sie sich nur selten darüber bewusst, was dies in Bezug auf Kapazität oder Leistung des Netzwerks bedeutet, denn sie sehen nur die im Vordergrund ablaufende Anwendung.

Durch vielfältige as-a-Service-Angebote und voranschreitende Automatisierung lassen sich viele Aspekte der eigenen Unternehmens-IT nun in vielfältiger Hinsicht selbst managen. Folglich grübelt der CIO darüber nach, wie er Nutzer glücklich machen kann: Wie schaffe ich es, dass sie sich wirklich wohl fühlen in einem digitalen Arbeitsumfeld? Wie sorge ich für Sicherheit, Daten und Integration zwischen der Cloud und on-Premise? Wie gewinne ich das Selbstvertrauen, eigenständig Dienste bereitzustellen, ohne dafür zum Netzwerkexperten zu werden? Und muss ich das überhaupt? Die Antwort ist: Eigentlich nicht! Denn mit einem richtigen Partner und Spezialisten, müssen CIOs nicht selbst zum Netzwerk-Profi werden, behalten aber dennoch die volle Kontrolle. So können sie sich auf ihre eigentlichen Aufgaben und Kompetenzen konzentrieren und für den Nutzer zu einem wichtigen Service-Ansprechpartner werden.

Um den richtigen Partner und Service Provider zu finden, sollten CIO deshalb vor allem auf die Erfüllung folgender Punkte achten:

  1. Ein einziger Berechtigungspunkt – zentrale Berechtigung zur Verwaltung und Lösung von Problemen sowohl in der Private als auch Public Cloud
  2. Effektive und schnelle Rückmeldungen – wenn IT-Service-Teams den vollen Überblick über Private und Public Clouds haben, verbessert dies die Kommunikation und Transparenz
  3. Stärkere SLA-Verpflichtungen, die auf die eigene Organisation übertragen werden können – dies sollte jeder Partner anbieten
  4. Besseres Operations Support System und Verwaltungsfähigkeit – also ähnlich wie Orchestrierung

Orchestrierung ist natürlich nicht neu – dennoch lohnt sich ein genauerer Blick. Orchestrierung bedeutet eigentlich das Konfigurationsmanagement und ein Service Provider sollte dies ohnehin beherrschen. Und auch wenn SDWAN sicherlich damit zu tun hat, bestimmte Nutzeroberflächen für den Kunden zugänglich zu machen und viele denken, dass dafür kein Netzwerk-Underlay nötig ist, ist es in Wahrheit doch um einiges komplizierter als nur eine Box, die Traffic über das Netzwerk umleitet. In Wahrheit wird hierfür eine Echtzeit-Übersicht über den Traffic benötigt, was sozusagen der Schlüssel zum Verständnis der Managing Policies ist. Dies sollte in einer dynamischen Umgebung geschehen und auch vom Service Provider bereitgestellt werden.

Die in dieser Funktion arbeitenden Dienstleister müssen daher ein gutes Verständnis der Netzwerk-Topologie, -Sicherheit und -Layer mitbringen sowie Betriebssysteme virtueller Maschinen verstehen – sie müssen also im übertragenen Sinne die Brücke zwischen Public und Private Cloud spannen.

Wenn es also um die Auswahl eines Service-Partners geht, der ein Unternehmen auf der Reise in hybride IT-Welten begleiten soll, ist das Schlüsselwort Transparenz. Und zwar Transparenz in beiden Gebieten: Ein Partner, der die Private Cloud kennt und der seine Expertise transparent darstellt und gleichzeitig als vertrauenswürdiger Partner die Sichtbarkeit und Transparenz in der Public Cloud herstellt.

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